Zwischen Krisen und Visionen – wohin entwickelt sich die Europäische Union?

Die nächsten Monate dürften entscheidend für die Zukunft Europas sein. Im März 2019 verlässt mit Großbritannien erstmals ein Staat die EU. Die Flüchtlings- und Eurokrise sind trotz Fortschritten noch nicht gelöst. Gleichzeitig gibt es viele Vorschläge, wie es weitergehen könnte, so die Szenarien der Kommission, die Vorschläge von Kommissionspräsident Juncker und nicht zuletzt der französische Präsident Macron, der eine Neugründung Europas fordert. Genügend Stoff für weitere Seminare gibt es auf jeden Fall.

Wer Visionen hat, muss zum Arzt?!

Helmut Schmidt hat angeblich mal gesagt: „Wer Vision hat, muss zum Arzt“. Angesichts der derzeitigen Situation der EU sind Visionen aber wichtig, denn „einfach weiter so“ ist kaum möglich. Von den fünf Szenarien, die die Europäische Kommission für die zukünftige Entwicklung erstellt hat, erhält diese Option die geringste Zustimmung. Kommissionspräsident Juncker werden Vorlieben für das Modell „Mehr Europa“ nachgesagt. Die konkretesten Vorschläge kommen vom französischen Präsidenten Macron, der „eine Neugründung Europas“ fordert. Auch wenn man Macron nicht in allen Punkten zustimmen muss, hat er die Debatte belebt. Politiker/innen und Bürger/innen müssen die Frage beantworten, wohin sich die Integration entwickeln soll.

Quo vadis Europäische Union?

Einige Bildungswerkstätten haben sich für das nächste Semester das Thema „Quo vadis Europäische Union“ ausgesucht, auch der Brexit ist weiterhin ein beliebtes Thema. Darin werden die Vorschläge der Kommission, sowie von Juncker und Macron ausführlich vorgestellt. Diskutiert werden soll dabei auch, welches Europa sich die Teilnehmer/innen wünschen.
Bei der Ferien-Bildungswerkstatt im Februar 2018 in Bietigheim-Bissingen werden die Zukunftsthemen dann ausführlich besprochen– nach der gelungenen Premiere im Sommer freue ich mich auf viele Interessent/innen.
Weitere Informationen zu meinem Schwerpunkt „Zukunft der EU“ finden Sie hier.