Neue Seminare 2017

Seit ich vor 15 Jahren als Dozent im Bereich politischer Bildung begonnen habe, gab es kein Jahr mit so vielen schlechten Nachrichten wie 2016. Die Folgen werden auch 2017 in meinen Seminaren thematisiert, sodass uns die Themen nicht ausgehen. Ich freue mich auf spannende Veranstaltungen.
Meine neuen Seminarvorschläge finden Sie hier. Ich werde diese Liste fortlaufend aktualisieren. Einige Schwerpunkte stelle ich Ihnen hier vor:

Wie geht es weiter mit Europa und Deutschland?

Ein Schwerpunkt wird auch 2017 die Zukunft Europas. Die Europäische Union hat zahlreiche Krisen und Herausforderungen zu bewältigen: Flüchtlinge, die Gefahren des Terrorismus, der Brexit, die schwelende Euro-Krise, der Rechtsruck in einigen Ländern und nicht zuletzt die Unsicherheit nach der Wahl Donald Trumps. Mit den Wahlen in Holland, Frankreich und Deutschland stehen wichtige Wahlen an, die wegweisend sein werden.
Neue Themen in den Schwerpunkten Flüchtlingskrise und Europa in der Krise sind die Gefahren durch den Terrorismus und Deutschlands Rolle in Europa.

Bundestagswahl 2017 – einfach wählen gehen

Die Bundestagswahl ist eines der wichtigsten politischen Ereignisse des Jahres 2017. Mit meinen Angeboten für Veranstaltungen in leichter Sprache möchte ich Menschen mit Beeinträchtigungen informieren und sie zur Teilnahme an der Wahl motivieren. Gerne unterstütze ich Einrichtungen  bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen. Weitere Informationen finden Sie hier.

Globalisierung – Fluch oder Segen?

Der neue US-Präsident Donald Trump könnte auch in der Wirtschaft eine Trendwende einleiten, wenn er seine Wahlversprechen nach mehr Protektionismus wahr macht. In den Seminaren zum Freihandelsabkommen haben wir viel über Nutzen und Probleme dieser Abkommen diskutiert, mit meinem Angebot zur Globalisierung möchte ich diese Debatte aufnehmen und ausbauen. Dieses Thema ergänzt meine Angebote im Bereich Wirtschaft und Soziales.

Es gibt auch gute Nachrichten!

Das Seminar „Früher war alles schlechter“ soll aufzeigen, dass es nicht nur schlechte Nachrichten gibt. Inspiriert haben mich dazu eine Serie in der ZEIT und Vorschläge der Teilnehmer/innen der Bildungswerkstätten.

In diesem Sinne wünsche ich allen meinen Partner/innen und Teilnehmer/innen meiner Seminare alles Gute im neuen Jahr – und viele gute Nachrichten. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit!

Aufeinander zugehen – Flüchtlinge und behinderte Menschen im Dialog

SelbstbestimmungsinitiativeDie Selbstbestimmungsinitiative Rems-Murr-Kreis ist eine tolle Initiative von Menschen mit Behinderungen, die sich für ihre Rechte einsetzen. Unter dem Motto „Aufeinander zugehen“ hat die Initiative am 18. November in Stetten eine Gesprächsrunde zum Thema „Flüchtlinge“ veranstaltet. Gerne habe ich die Veranstaltung unterstützt, da miteinander reden immer besser ist als übereinander.

Wie leben Flüchtlinge bei uns?

In einer kurzen Einführung erläuterte ich zunächst Gründe für die hohen Flüchtlingszahlen weltweit. Anschließend berichteten Vertreter/innen vom AK Asyl und der Landtagsabgeordnete Willi Halder über die Situation der geflüchteten Menschen in der Gemeinde Kernen und in Baden-Württemberg.

Von Fluchtgründen über Vorlieben beim Essen zum Hobby „Arbeit“

Der wichtigste Teil war der Austausch der beiden Gruppen, denn „voneinander lernen“ und „sich austauschen“ waren wichtige Ziele des Abends. Die Fragen reichten von den Gründen für die Flucht über die Meinung zu schwäbischem Essen hin zum Hobby. „Arbeit“ war hier eine häufige Antwort der Geflüchteten – immerhin fünf haben bereits eine Stelle gefunden und können nun selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen. Es war eine schöne und wichtige Begegnung, die fortgesetzt werden soll. Die Stuttgarter Zeitung hat über die Veranstaltung berichtet: Flüchtlinge und Behinderte im Dialog.

Europatag an der Führungsakademie Baden-Württemberg

Einen besonderen Termin hatte ich im Oktober bei der Führungsakademie Baden-Württemberg in Stuttgart. Die Führungsakademie ist das Kompetenzzentrum für Organisations- und Personalentwicklung und begleitet Institutionen, Führungskräfte und Mitarbeitende des öffentlichen Sektors bei allen anstehenden Veränderungsprozessen.
Bei einem Fortbildungsseminar gestaltete ich einen Tag zum Thema aus Europa. Teilnehmer/innen aus verschiedenen Behörden berichteten von ihren vielfältigen Erfahrungen mit Europa in ihrem Arbeitsalltag. Entsprechend war auch Wunsch und Erwartung, mehr zu erfahren.

Wer macht was in Europa?

Unter der Fragestellung „Wer macht was in Europa?“ erläuterte ich die Organe der Europäischen Union. „Kurzweilige Präsentation“, „Vermittlung der EU Institutionen“ – so die Urteile der Teilnehmer/innen bei der schriftlichen Evaluation. Ein weiterer Schwerpunkt war eine Einführung in die Asyl- und Flüchtlingspolitik als Grundlage für das Planspiel.

Planspiel zur Asyl- und Flüchtlingspolitik der EU

Das Planspiel „Destination Europa“ ist eine Simulation zur Asyl- und Flüchtlingspolitik der EU, das die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg herausgegeben hat.
Die Teilnehmer/innen schlüpfen in die Rolle von Außenminister/innen, EU-Kommission und Parlamentarier/innen und sollten EU Regeln zur gemeinsamen Asylpolitik erarbeiten.
Wichtige Ziele dieses Planspiels waren, die komplexe Entscheidungsfindung und die Notwendigkeit zu ausgewogenen Kompromisse zwischen den EU-Organen aufzuzeigen. Den Rückmeldungen der Teilnehmer/innen zufolge ist dies gelungen.

Verständnis und Wissen über Europa erweitert

Eine weitere wichtige Rückmeldung war, dass das Verständnis und das Wissen für die Europäische Union erhöht wurde und dies auch wichtig für die Arbeit im Alltag ist. Auch für mich war es eine tolle Veranstaltung mit sehr angenehmen und engagierten Teilnehmer/innen.

Bricht Europa auseinander? Die Krise(n) der Europäischen Union

arrow-15655_960_720Vor einigen Monaten hätte ich diese Frage mit einem glasklaren „Nein“ beantwortet, mittlerweile bin ich mir  nicht mehr so sicher. Flüchtlingskrise, Eurokrise, Brexit, der Rechtsruck in einigen Ländern – zweifellos befindet sich die Europäische Union in einer der schwersten Krisen ihrer Geschichte.
Um diese wichtigen Themen offen und kritisch zu diskutieren, habe ich ein Seminar mit Titel „Bricht Europa auseinander? Die Krise(n) der Europäischen Union“ in mein Angebot für die Bildungswerkstätten aufgenommen.

Seminare behandeln Krisen und geben einen Ausblick in die Zukunft

Die ersten Seminare haben bereits stattgefunden. Auch im nächsten Seminar haben sich bereits einige Bildungsstätten für dieses Thema entschieden. Im Rahmen der neuen Sommer-Bildungswerkstatt werde ich das Thema im August 2017 gleich an 3 Tagen ausführlich behandeln.  Diskussionsstoff gibt es genug:  Zunächst geht es darum, die Erfolgsgeschichte der EU – und das ist sie aus meiner Sicht nach wie vor – aufzuzeigen. Was aber ist dann schiefgelaufen? Nach einem Blick auf die Krisen aufgezeigt werden Optionen für die Zukunft diskutiert: Wohin kann bzw. soll es mit der Europäischen Union gehen? Brauchen wir eine neue Legitimation, eine neue Geschichte?

Ist das Freihandelsabkommen TTIP gescheitert?

flag-1189866_960_720Vor einigen Tagen hat Wirtschaftsminister Gabriel das geplante Freihandelsabkommen mit den USA für gescheitert erklärt. Auch andere Staaten haben sich distanziert. Nachdem bisher Freihandelsabkommen weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt und auch verabschiedet wird, wäre ein Scheitern außergewöhnlich.
Man sollte einige Argumente der Gegner, v.a. den unterschwelligen Anti-Amerikanismus, kritisch sehen. Es ist aber der Verdienst der Nichtregierungsorganisationen, dass dieses Thema dort angekommen ist, wo es hingehört – in die öffentlichen Diskussion. Die Befürworter/innen haben es lange Zeit gar nicht für nötig erachtet, die durchaus vorhandenen Pro-Argumente zu nennen.

Seminare zu TTIP sehr beliebt

Auch in meinen bisherigen Seminaren wurde engagiert diskutiert und es wird auch weiter ein Thema bleiben, denn die Frage wie der weltweite Handel (fair) organisiert werden kann, bliebe auch bei einem Scheitern von TTIP offen.
Ich halte auch viele Punkte von TTIP für problematisch, lehne aber Handelsabkommen und auch den freien Handel nicht prinzipiell ab. Sehr passend formuliert Max Otte:
„Freihandel ist gut, wenn er die Bürgerrechte und unsere soziale Marktwirtschaft schützt, Freihandel ist ein Desaster, wenn er dem Raubtierkapitalismus die Tür öffnet“.
Das Thema bleibt aktuell und ich freue mich auf weitere spannende Seminare!

Wer wird der mächtigste Mann oder die mächtigste Frau der Welt?

flag-75047_960_720Die US-Präsidentschaftswahl wird eines der wichtigsten Themen in den nächsten Wochen. Auch wenn mir es angesichts mancher Parolen von Donald Trump schwer fallen wird, die notwendige Neutralität zu bewahren, werde ich auch bei diesen Seminaren möglichst objektiv referieren.
Die Wahl ist nicht nur für die USA von großer Bedeutung, sondern auch für Europa und Deutschland. Bei einem Sieg von Hillary Clinton wird sich wohl für Europa und Deutschland nicht viel ändern. Anders sieht es bei einem Sieg von Trump aus  – wenn er seine Wahlversprechen umsetzt.

Seminare an der Diakonie Stetten und Bildungswerkstätten

An der Diakonie Stetten und einigen Bildungswerkstätten sind Seminare zu diesem Thema bereits fest eingeplant und auch nach dem Wahltag ist es ein wichtiges Thema,  wenn es um die Einordnung der Folgen geht.

Eine detaillierte Beschreibung meines Seminars zur US-Präsidentschaftswahl finden Sie im Überblick Seminare Internationales.

Ist schuld, wer Schulden hat?

Lpb_BWUnter Titel „Ist schuld, wer Schulden hat?“ stand ein Wochenendseminar der Landeszentrale für politische Bildung Anfang Juli. Bei meinem Beitrag ging es um die Chancen und Risiken des Modells Deutschland für die Europäische Union.
Betrachtet man die Entwicklung seit dem 2. Weltkrieg, ist Deutschland eine Erfolgsgeschichte. Elemente dieses Modells wie die soziale Marktwirtschaft, die soziale Partnerschaft und das duale Ausbildungssystem haben zu diesem Erfolg beigetragen. Auch von der schweren Finanzkrise hat sich Deutschland schneller erholt als viele seiner Nachbarn.

Europa mit 19 Deutschlands wäre nicht stabiler

Dennoch gibt es viele negative Stimmen und Deutschland scheint zunehmend isoliert – Kritik gibt es sowohl an den Inhalten als auch am Vorgehen Deutschlands bei der Euro- und Flüchtlingskrise.
Leider war die Zeit etwas knapp, sodass die Diskussion recht kurz ausfiel. Da ich das Thema aber sehr spannend finde, biete ich es auch für die Bildungswerkstätten an.
Für mich bringt es der italienische Wirtschaftswissenschaftler auf den Punkt: „Das deutsche Wirtschaftssystem ist ein Vorbild. Doch das bedeutet nicht, dass die Lösung für jedes europäische Problem einfach darin besteht, deutsches Handeln zu imitieren. Europa wäre nicht unbedingt stärker und stabiler, wenn wir 19 Deutschlands hätten statt nur einem.“

Schwerpunktthema Flüchtlingskrise

www.pixabay.comDas Thema Flüchtlingskrise wird bei meinen Seminaren zur Zeit häufig nachgefragt. Ziel ist Ursachen und Verlauf aufzuzeigen, die teilweise komplexen Zusammenhänge zu erläutern und zur Diskussion anzuregen.

Schwerpunktthema bei den Bildungswerkstätten

Das Thema ist für alle meine Zielgruppen wichtig. Zahlreiche  Bildungswerkstätten haben sich das Thema bereits gewünscht. Auch an Schulen und dem Internationalen Forum Burg Liebenzell ging es um unterschiedliche Aspekte dieses Themas. Großes Interesse und große Betroffenheit gab es auch bei den Seminaren in leichter Sprache für die Diakonie Stetten und die Remstal-Werkstätten.

Da das Thema sehr vielfältig ist und häufig nicht in zwei Stunden ausreichend diskutiert werden kann, habe ich die Angebote ausgeweitet. Seminare behandeln u.a. wie Fluchtursachen bekämpft werden können und das Aufkommen rechter Parteien. Das komplette Seminarangebot finden Sie unter Seminare Flüchtlingskrise.

Bestandsaufnahme „Materialien in leichter Sprache“

Lpb_BWMaterialien in leichter Sprache sind ein wichtiges Element für die Arbeit mit Menschen mit Behinderung. Im Rahmen eines Werkvertrags habe ich für die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg eine Bestandsaufnahme und Analyse zum Thema „Europa in leichter Sprache“ durchgeführt.

Informationen in leichter Sprache immer populärer

Es hat sich mittlerweile einiges getan: viele Internetseiten bieten  Informationen in leichter Sprache.  Insbesondere zu Wahlen gibt es viele Broschüren von Parteien und Institutionen. Auch zu anderen Themen gibt es mittlerweile Informationen, so hat die Bundeszentrale für politische Bildung Broschüren in leichter Sprache zu Europa und zum Thema Flüchtlinge veröffentlicht.

Bereits zuvor hatte ich für die Landeszentrale eine Bestandsaufnahme zu Methoden für Jugend- und Erwachsenenbildung erstellt. Zu beiden Dokumente kann ich Ihnen bei Interesse weitere Informationen senden.

Europatage in Stetten und Waiblingen

EuropatagGemeinsam mit der Diakonie Stetten, der VHS Unteres Remstal und der Landeszentrale für politische Bildung haben wir zur Europawahl 2014 zwei Europatage veranstaltet. Ziel war es, über verschiedene europäische Themen zu informieren und mit Menschen ins Gespräch zu kommen.

Großes Interesse am Stand der Landeszentrale für politische Bildung und in den Kurzseminaren

Großer Andrang herrschte beim  Stand der Landeszentrale für politische Bildung. Hier konnten Teilnehmer/innen Preise bei einem Quiz gewinnen. Beliebt waren auch die Informationen in leichter Sprache. Ergänzend dazu fanden Kurzseminare statt. Mit einem Europapuzzle und einem Film in leichter Sprache konnten sich die Teilnehmer/innen über Europa und die Europawahl informieren.

Europatag an der Johannes-Landenberger-Schule

Auch in der Johannes-Landenberger-Schule war der Stand zentraler Treffpunkt. Über 10 Klassen beteiligten sich an den Kurzseminaren, sodass viele Jugendliche erreicht werden konnten.

Mit diesem niederschwelligen Angebot konnten wir erfreulich viele Menschen erreichen. Ausführlichere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie im Bericht zu den Europatagen.