Hat Deutschland überhaupt große Probleme?

Es war ein außergewöhnliches Seminar, das ich für das Bildungszentrum Karlsruhe durchgeführt habe. Teilgenommen haben 13 junge Erwachsene aus vier Ländern, die derzeit im Rahmen des Bundesfreiwilligendiensts für sozialen Einrichtungen in Deutschland arbeiten.

Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland

Ziel war, dass die Teilnehmer/innen mehr über das Leben in Deutschland erfahren. Die jungen Erwachsenen aus Uganda, Bosnien, Kolumbien und Argentinien zeigten großes Interesse und auch Bewunderung für Deutschland. Hinzu kamen viele Themenwünsche, die von Flüchtlingen über die Gründe des wirtschaftlichen Erfolgs hin zur Frage reichte, ob Deutschland überhaupt größere Probleme hat.

Sorgen um Korruption und die Zukunft in den Heimatländern

Angesichts der vielen Probleme, die die Teilnehmer/innen bei der Präsentation über ihre Heimatländer berichteten, fiel mir die Antwort auf wirklich große Probleme in Deutschland schwer. Alle klagten über Korruption und sorgten sich um ihre Zukunft. Sie berichteten aber auch über positive Dinge, u.a. wie das arme und kleine Uganda sich um mehr als eine Million Flüchtlinge kümmert und die Hoffnung auf Frieden in Kolumbien nach einem langen Bürgerkrieg.

Viel Spaß und viel positive Energie

Der Spaß kam in dieser Woche nicht zu kurz. Die Argentinier servierten zum Abschluss ihrer Präsentation das Nationalgetränk Mate – ein Kräutertee – und eine Einführung in den Tangotanz. Auch bei den Bosnierinnen wurde getanzt, hinzu kamen eindrucksvolle Videos der Heimatländer.
Es waren tolle Teilnehmer/innen, die sich auch außerhalb des Seminars gut verstanden haben mit viel positiver Energie, wie eine Teilnehmerin treffend feststellte.

Mit guten Nachrichten geht das Jahr zu Ende

Ein Seminar zum Thema „Gute Nachrichten“ für die Bildungswerkstatt Freiberg war die letzte von über 100 Veranstaltungen, die ich 2017 für meine Partner bei Volkshochschulen, Einrichtungen der Behindertenhilfe und Jugendbildungseinrichtungen durchgeführt habe.

Bildungswerkstätten: Viele Krisen, Globalisierung – und gute Nachrichten

Beim Seminar über gute Nachrichten geht es neben der Darstellung um die Frage, wer für die Dominanz schlechter Nachrichten verantwortlich ist – die Medien, die Politik oder sind die Menschen ins Unglück verliebt, wie es der Wissenschaftler Hans Rosling ausdrückt?
Bei den meisten Seminaren für die Bildungswerkstätten der Schiller-VHS Ludwigsburg und der VHS Backnang sowie den Akademien der VHS Unterland standen aber Probleme und Krisen im Mittelpunkt. Davon gab es auch in diesem Jahr genug: die Krisen der EU, den Folgen der US-Präsidentschaftswahl sowie wirtschaftliche Themen wie Globalisierung und Alternativen zum Kapitalismus.
Bei meinen Abendseminaren für verschiedene Volkshochschulen ging es um internationale und europäische Themen.

Die Jugend von heute interessiert sich für Politik

Die Jugend von heute ist besser als ihr Ruf! Das ist zumindest der Eindruck meiner Seminare für Jugendliche und junge Erwachsene.
Für junge Erwachsene, die im Rahmen des Bundesfreiwilligendiensts bzw. des Freiwilligen Sozialen Jahrs tätig sind, habe ich im Auftrag des Bildungszentrums Karlsruhe und der VHS Unteres Remstal Seminare durchgeführt. Junge Menschen stehen auch im Fokus des Internationalen Forums Burg Liebenzell. Vorteil dieser mehrtätigen Veranstaltungen ist, dass auch längere Methoden zum Einsatz kommen können, so z.B. die Kombination mit themenzentriertem Theater.

Studienfahrten – Politik live erleben in Straßburg, Brüssel und Karlsruhe

Studienfahrten sind eine gute Möglichkeit Politiker/innen kennenzulernen und Politik besser zu verstehen.
Die Europäische Union stand im Mittelpunkt der Fahrten nach Straßburg und Brüssel, die ich für die Landeszentrale für politische Bildung und das Europa Zentrum Baden-Württemberg durchgeführt habe. Schön, wenn auch nicht reibungslos war der Besuch in Karlsruhe mit dem Bundesverfas-sungsgericht und der Cezanne-Ausstellung.

Einfach wählen gehen – Veranstaltungen zur Bundestagswahl

Tolle Erlebnisse waren die Veranstaltungen für Menschen mit Behinderung, die ich für Volkshochschulen und Einrichtungen der Behindertenhilfe durchgeführt habe. An den Seminaren, Podiumsdiskussionen und dem Aktionstag haben über 750 Menschen teilgenommen – und hoffentlich auch bei der Bundestagswahl gewählt.
Zum Thema Politische Inklusion habe ich auch einen Artikel für die Zeitschrift Erwachsenenbildung und eine Analyse für die Landeszentrale für politische Bildung verfasst.

Ein herzliches Dankeschön an die Partner/innen, die mich bei der Organisation und Durchführung unterstützt haben und natürlich den Teilnehmer/innen.
Die Themen werden auch 2018 nicht ausgehen – ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit. Jetzt wünsche ich aber allen erst mal frohe Weihnachten, einen guten Rutsch und ein friedliches neues Jahr.

Gesundheit ist ein Menschenrecht – ein Seminar mit Politik und Theater

Was haben Menschenrechte mit meinem Beruf zu tun? Das war eine der Leitfragen bei dem dreitägigen Seminar, das ich gemeinsam mit der Theaterpädagogin Karin Rothärmel-Roos und Gertrud Gandenberger, Studienleiterin am Internationalen Forum Burg Liebenzell, konzipiert und durchgeführt habe.

Das Menschenrecht auf Gesundheit

Die Teilnehmer/innen waren Krankenpfleger/innen, die am Anfang ihrer Ausbildung stehen. Sie erfuhren, wie viele menschenrechtliche Forderungen im Alltag im Krankenhaus eine Rolle spielen: Die Rechte der Patienten auf bestmögliche Versorgung, Privatsphäre und Information, aber auch die Rechte der Mitarbeiter/innen. Highlight des Themenbereichs „Ausgrenzung“ war eine Mitarbeiterin von „Ärzte der Welt“, die eindrucksvoll über die Versorgung von Obdachlosen in Stuttgart berichtete.

Verbindung von politischer Bildung und themenzentriertem Theater

Das Besondere an diesem Seminar war die Verbindung von politischer Bildung und themenzentriertem Theater. Bei dieser Methode werden vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen Themen in Theatersequenzen umgesetzt. Unter der Leitung von Karin Rothärmel-Roos setzten die Teilnehmer/innen Themen wie Ausgrenzung und Menschenrechte im Alltag in kurze Theatersequenzen um. Ich war für den politischen Teil mit Vorträgen sowie der Moderation der Gruppenarbeiten und Diskussionen zuständig.

Abwechslungsreich mit unterschiedlichen Perspektiven

Durch die Kombination der Methoden erlebten die Teilnehmer/innen die wichtigen Themen Gesundheit und Menschenrechte unter ganz unterschiedlicher Perspektive. Dank der Abwechslung waren die Teilnehmer/innen zufrieden mit dem Kursverlauf. Die Verbindung von politischer Bildung und themenzentriertem Theater funktioniert natürlich auch bei anderen Themen. Gerne erarbeiten Karin Rothärmel-Roos und ich Ihnen einen Vorschlag.
Das Thema „Gesundheitssystem“ ist bei den Bildungswerkstätten sehr beliebt, weitere Informationen finden Sie bei meinen Angeboten zur Wirtschafts- und Sozialpolitik.

Europa entdecken in Straßburg

„Europa entdecken“ war das Motto eines Drei-Länder-Seminars, das die Landeszentale für politische Ende März in Bad Urach organisierte. Teilgenommen haben Schüler/innen der 8. Klasse aus Polen, Frankreich und Deutschland, die sich eine Woche lang intensiv mit europäischen Themen auseinandersetzten.  Ich begleitete die Gruppe an einem Tag nach Straßburg.

Straßburg – Vergangenheit und Zukunft Europas

Der 29. März 2017 ist eigentlich ein trauriger Tag für die EU, denn Großbritannien reichte die Austrittserklärung in Brüssel ein. Unser Tag in Straßburg war hingegen toll, nicht nur weil das Wetter toll war. Das Programm begann mit einer Stadtführung, in der der Stadtführer eindrücklich die Geschichte Straßburgs schildert. Dass die Großmutter des Stadtführers viermal die Staatsangehörigkeit wechseln musste, ist dabei nur ein Aspekt.
Nachmittags war die Gruppe zu Gast im Europäischen Parlament. Da es eine sitzungsfreie Woche war, ging alles etwas gemächlicher zu, u.a. konnten wir die Miniaturansicht des Parlaments genauer anschauen.
Die Ankündigung der Referentin, dass innerhalb der EU bald die Roaminggebühren abgeschafft werden, löste bei den Jugendlichen die größte Begeisterung aus – auch das ist Europa.

Fahrten nach Straßburg

Ich biete in Zusammenarbeit mit Partnern regelmäßig Fahrten nach Straßburg, in denen eine Besichtigung der Altstadt mit einem Besuch des Europaparlaments kombiniert werden.
Für den Termin mit den Volkshochschulen Backnang und Unteres Remstal sind aber nur noch wenige Plätze.
Gerne organisiere ich auch für Ihre Gruppe eine Fahrt – sprechen Sie mich an per  Mail oder telefonisch: 07183 / 931562.

Internationales Forum Burg Liebenzell

burg liebenzellSeit 1954 ist das Internationale Forum Burg Liebenzell Lern- und Begegnungsort für junge  Menschen aus Baden-Württemberg, Deutschland und Europa. Für das Forum habe ich seit 2014 gemeinsam mit der Studienleiterin Gertrud Gandenberger einige mehrtägige Seminare konzipiert und durchgeführt.

Breites Themenspektrum für junge Menschen

Die Gruppen sind sehr unterschiedlich – sie reichen von 12jährigen Schüler/innen über Schüler/innen, Studierende hin zu Bundeswehrsoldat/innen. Auch thematisch haben wir viele Themenbereiche angeboten, u.a.  Eurokrise, politische Rhetorik, Menschenrechte und Sicherheitspolitik.

Zehntausendster Besucher im Rat in Brüssel

EuropaZentrumJedes Jahr begleite ich für das Europa Zentrum Baden-Württemberg eine Studienfahrt nach Brüssel – 2013 war es eine Gruppe der Dualen Hochschule Lörrach.

Historischer Besuch beim Besuch des Europäischen Rats

Beim Besuch des Europäischen Rats erlebten wir eine schöne Überraschung: Einer von uns war der 10.000ste Besucher des Jahres. Als Andenken gab es ein Buch über die Europäische Union und ein Erinnerungsfoto. Über die Studienfahrt berichtete das Europa Zentrum Baden-Württemberg  auf der Homepage.

Landeszentrale für politische Bildung

Lpb_BWDie Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg ist eine überparteiliche Bildungseinrichtung, die Politik praktisch und lebensnah vermittelt. Seit 2013 arbeite ich als mit Thomas Schinkel vom Referat „Europa – Einheit und Vielfalt“ zusammen.

Europapolitische Seminare und Analysen in leichter Sprache

In dieser Zeit habe ich zahlreiche Seminare zu europäischen und internationalen durchgeführt sowie eine Methodensammlung und eine Bestandsaufnahme zu Materialien in leichter Sprache erstellt. Die Landeszentrale unterstützt auch meine Aktivitäten für Menschen mit Behinderungen. Wichtigsten Aktivitäten waren Europatage zur Europawahl 2014, das Projekt „Politische Teilhabe“ und ein Artikel für die Zeitschrift „Bürger und Staat“.

Gender Parlament ermöglicht Jugendlichen Partizipation im Landtag

Grüne_LandtagIm Juli 2012 veranstaltete die grüne Landtagsfraktion ein Gender Parlament, bei dem ich mitgewirkt habe. An diesem Tag konnten 150 Schüler/innen bestimmen, wo es in der bayerischen Gleichstellungspolitik lang gehen soll.

Diskussionen über Geschlechterungerechtigkeiten

In sechs Ausschüssen diskutierten die Jugendlichen mit Expert/innen über Geschlechterungerechtigkeiten und -konstruktionen und brachten engagiert ihre Forderungen ein. In der abschließenden Plenarsitzung stellten die Teilnehmer/innen sehr professionell die Anträge und Anfragen aus ihren Ausschüssen vor. Toll auch die Ergebnisse des Presseteams, das mit Unterstützung einer Journalistin über die Arbeit in den Arbeitsgruppen berichtete.

Dokumentation der Veranstaltung auf der Homepage

Neben der Unterstützung bei der Vorbereitung war ich für die Gestaltung der Seite auf der Homepage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zuständig. So konnte ich meine beiden Schwerpunkte Reden und Schreiben verbinden.

Europatag für Jugendliche im Bayerischen Landtag

Bayerische_LandtagEs war meine bis dahin größte Veranstaltung: Am 12. Mai 2006 fand mit Unterstützung der Vertretung des Europäischen Parlaments der „Europatag für Jugendliche“ im Bayerischen Landtag statt. Rund 100 Schüler/-innen von fünf bayerischen Gymnasien waren nach München gekommen, um mit Landtags- und Europaabgeordneten über verschiedene Aspekte der europäischen Integration zu diskutieren.

Abwechslungsreiche Zugänge zum Thema Europa

Grundgedanke des Konzepts war, dass sich die Teilnehmer/innen durch eine Kombination von Podiumsdiskussion, Informationsbereich und Arbeitsgruppen auf unterschiedliche Weise mit dem Thema „Europa“ beschäftigen.

Nach der Diskussion im Plenarsaal gab es verschiedene Arbeitsgruppen, die ich inhaltlich vorbereitet hatte und die von Abgeordneten geleitet wurden:

  • Planspiel zur Zukunft Europas
  • Prioritätenspiel: Werte und Verfassung
  • Folgen der Globalisierung
  • Puzzle – Wir bauen Europa

Nach der Vorstellung der Ergebnisse im Plenum gab es mit einem Konzert der Abgeordneten Linus Förster und Thomas Mütze ein weiteres Highlight. Eine Zusammenfassung finden Sie im folgenden Bericht.

Seminare an der Universität Stuttgart

Uni StuttgartIn den Jahren 2004 und 2005 habe ich für die  Universität Stuttgart Seminare durchgeführt.

„Die EU als internationaler Akteur“ und die „Zukunft der EU“

Die Seminare behandelten die Themen „Die EU als internationaler Akteur“ und die „Zukunft der EU“.  Die Studierenden präsentierten verschiedene Aspekte der Themen. Zum Einsatz kam auch ein Planspiel zur Zukunft der EU.  Ungewohnt und auch schwierig für mich war, dass ich Noten vergeben musste. Nicht zuletzt deshalb endete die Zeit an der Uni nach zwei Semestern wieder.