Politikverdrossenheit? Nicht bei den Zieglerschen, der Johannes-Diakonie und der Diakonie Stetten

Politikverdrossenheit war nicht zu spüren bei meinen ersten sechs Veranstaltungen zur Bundestagswahl. Insgesamt über 200 Teilnehmer/innen waren bei den Zieglerschen, der Johannes-Diakonie und der Diakonie Stetten dabei, um über die Wahl zu diskutieren.

Zieglersche: Seminare in Aulendorf und Wilhelmsdorf

Los ging es bereits am 30. Juni bei den Zieglerschen mit Seminaren in der Werkstatt Aulendorf und in der Zentrale in Wilhelmsdorf. In kleinen Gruppen wurde in den 90 Minuten intensiv über die wichtigsten Themen der Wahl zu diskutieren.

Johannes-Diakonie: Informationsveranstaltungen in Mosbach, Schwabach und Buchen

Nach den tollen Veranstaltungen zur Landtagswahl war ich dieses Mal gleich in drei Werkstätten der Johannes-Diakonie Mosbach zu Gast. An den einstündigen Informationsveranstaltungen in Mosbach, Schwabach und Buchen waren jeweils über 50 Mitarbeiter/innen mit großem Interesse dabei. Anschließend nutzen einige Teilnehmer/innen die Möglichkeit, ihre Fragen im persönlichen Gespräch loszuwerden. Auf Facebook berichtet die Johannes Diakonie über die Veranstaltung.

Diakonie Stetten: Podiumsdiskussion in Bad Cannstatt

Nach einer kurzen Einführung stand in der Wohngruppe Bad Cannstatt die Kandidat/innen im Mittelpunkt: Michael Jantzer (SPD), Anna Christmann (Grüne) und Johanna Tiarks (Linke) diskutierten mit Rainer Hinzen zu Themen aus dem Bereich der Behindertenhilfe. Dank der vielen Fragen aus dem Publikum hatte ich als Moderator leichtes Spiel. Es folgen noch drei weitere Gespräche in Lorch, Waiblingen und Esslingen, sowie Seminare und ein Aktionstag.
Auf Facebook berichtet die Diakonie Stetten über die Veranstaltung.

Haben auch Sie Interesse an einer Veranstaltung? Dann freue ich mich über Ihre Nachricht per Mail oder telefonisch: 07183/931562.

Was macht ein Landtagsabgeordneter den ganzen Tag?

Rund 50 Teilnehmer/innen konnten am 12. Mai einen Blick hinter die Kulissen des Landtags von Baden-Württemberg werfen. Eingeladen hatte Willi Halder, der direkt gewählte Landtagsabgeordnete des Wahlkreises Waiblingen. Das schönste an der Veranstaltung, die ich gemeinsam mit der VHS Unteres Remstal und der Diakonie Stetten organisiert habe: sie war inklusiv, jeweils ungefähr zur Hälfte hatten sich die Interessent/innen über das Programm der VHS Unteres Remstal und der Diakonie Stetten angemeldet.

Ein grüner Ministerpräsident wird gewählt

Die erste Station war der neu gestaltete Plenarsaal, in dem die Referentin des Besucherdienstes zunächst die Aufgaben des Landtags und der Abgeordneten erläuterte. Anschließend durften die Teilnehmer/innen in die Rolle der Abgeordneten schlüpfen und den Landtagspräsidenten, die Stellvertreter bestimmen und den Ministerpräsidenten wählen. Auch wenn die Fraktionsdisziplin bei den Besucher/innen nicht so gut funktionierte wie in der richtigen Politik, durfte ein Kandidat der Grünen auf der Regierungsbank Platz nehmen.

Ein Polizeipräsidium für Waiblingen und Beschwerden über die Bahn

Nach einer Führung durch das Gebäude ging es durch den Tunnel in das Haus der Abgeordneten. Zunächst berichtete Willi Halder über seine vielfältigen Aufgaben – Ausschusssitzungen, Fraktionssitzungen, Abstimmungen mit dem Koalitionspartner, Termine mit Interessengruppen, Gespräche vor Ort mit Bürger/innen. Aber auch Termine, bei dem er viel Kritik einstecken muss, schocken Halder nicht: „Augen auf bei der Berufswahl!“
Viel Kritik einstecken musste auch die Bahn, denn zahlreiche Beiträge beschäftigten sich mit den Zuständen. Auch die Frage, ob Waiblingen Sitz eines Polizeipräsidiums bekommen sollte, wurde heiß diskutiert.

Zum Abschluss ein Blick über Stuttgarts Baustellen

Die Teilnehmer/innen hatten zum Abschluss die Möglichkeit, einen Blick in die eher kleinen Büros der Abgeordneten und Mitarbeiter/innen zu werfen. Die Tour endete auf dem Dach mit einem schönen Blick auf Stuttgart – und die vielen Baustellen im direkten Umkreis.
Es war für alle ein interessanter Nachmittag, die nun (besser) wissen, was ein Abgeordneter tagsüber macht.

Grundbildung – für eine umfassende Teilhabe aller Menschen

Die Zahlen sind erschreckend: In Deutschland leben mehr als sieben Millionen Erwachsene, die nicht richtig lesen und schreiben können.

Mit der Initiative Grundbildung hat es sich der Volkshochschulverband Baden-Württemberg zur Aufgabe gemacht, diese Zahl zu reduzieren. Im Zentrum der Maßnahmen steht die Alphabetisierung, denn die Betroffenen haben große Schwierigkeiten mit alltäglichen Dingen wie Briefe von Behörden, Fahrkartenautomaten und natürlich in der Arbeitswelt. Die VHS Unteres Remstal hat Grundbildung zum Schwerpunktthema des kommenden Semesters gemacht, zu dem ich auch Seminare anbieten wäre.

Grundbildung – mehr als nur Lesen, Schreiben und Rechnen

Für den Volkshochschulverband Baden-Württemberg geht Grundbildung über arbeitsmarktpolitische Verwertbarkeit hinaus. Die Angebote orientieren sich nicht am Bedarf der Gesellschaft, sondern an den Bedürfnissen des Einzelnen, über die er selbst bestimmt. Diese Selbstbestimmung beginnt bereits bei der Entscheidung des Einzelnen über die Aufnahme eines Lernprozesses.

Demokratie – wir mischen uns ein

Für viele der betroffenen Menschen ist auch die Teilhabe am politischen und gesellschaftlichen Leben eingeschränkt. Der Staat braucht aber Bürger/innen, die sich einbringen und einmischen. Meine ‚Angebote im Rahmen der Grundbildung zielen darauf, die Menschen über die Möglichkeiten der Mitbestimmung aufzuklären und sie zum Mitmachen zu animieren. Ähnlich wie bei der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen werden neue Wege und angepasste Methoden notwendig sein, um Teilnehmer/innen für diese Seminare und natürlich auch für die Teilhabe zu gewinnen. Es ist eine wichtige und notwendige Aufgabe, auf die ich mich sehr freue.

Informationen und Angebote zur Grundbildung finden Sie auf den Seiten der VHS Unteres Remstal.  Interessante Informationen finden Sie auch auf den Seiten des Volkshochschulverbands Baden-Württemberg.

 

Die Bundestagswahl 2017 – einfach wählen gehen

Ohne Zweifel wird die Bundestagswahl am 24. September 2017 das bestimmende politische Thema in diesem Jahr  Bleibt Angela Merkel Bundeskanzlerin? Kann Martin Schulz für die SPD wieder die Regierung anführen? Welche Rolle spielt die Alternative für Deutschland? Welche Folgen hat die Wahl für Deutschland und Europa? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Veranstaltungen, die ich leichter und „normaler“ Sprache anbiete.

Veranstaltungen in leichter Sprache

Bereits bei früheren Wahlen war das Interesse an Veranstaltungen in leichter Sprache groß. Ich freue mich sehr, dass ich auch für die Bundestagswahl in Stetten, Waiblingen, Stuttgart, Heilbronn, Mosbach und Schwarzach bereits Seminare vereinbaren konnte. Hoffentlich kommen noch weitere dazu, denn Wahlen sind das wichtigste Element unserer Demokratie und auch ein wichtiges Element für die politische Teilhabe aller Menschen.

Gerne unterstütze ich Sie bei der Planung größerer Veranstaltungen. Ausführliche Angebote finden Sie auf der Seite Bundestagswahl in leichter Sprache.

Seminare für die Bildungswerkstätten

Natürlich sind die Wahlen auch ein wichtiges Thema meiner Seminare für die Bildungswerkstätten. Bereits vor der Bundestagswahl werde ich Seminare für die Bildungswerkstätten Backnang und Marbach halten, für das Herbstsemester sind dann die Folgen eines der Vorschläge in meinen neuen Seminarangeboten.

Eine Broschüre fasst meine Angebote zur Bundestagswahl zusammen.

Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann freue ich mich über Mail oder Ihren Anruf: 07183/931562.

Neue Seminare 2017

Seit ich vor 15 Jahren als Dozent im Bereich politischer Bildung begonnen habe, gab es kein Jahr mit so vielen schlechten Nachrichten wie 2016. Die Folgen werden auch 2017 in meinen Seminaren thematisiert, sodass uns die Themen nicht ausgehen. Ich freue mich auf spannende Veranstaltungen.
Meine neuen Seminarvorschläge finden Sie hier. Ich werde diese Liste fortlaufend aktualisieren. Einige Schwerpunkte stelle ich Ihnen hier vor:

Wie geht es weiter mit Europa und Deutschland?

Ein Schwerpunkt wird auch 2017 die Zukunft Europas. Die Europäische Union hat zahlreiche Krisen und Herausforderungen zu bewältigen: Flüchtlinge, die Gefahren des Terrorismus, der Brexit, die schwelende Euro-Krise, der Rechtsruck in einigen Ländern und nicht zuletzt die Unsicherheit nach der Wahl Donald Trumps. Mit den Wahlen in Holland, Frankreich und Deutschland stehen wichtige Wahlen an, die wegweisend sein werden.
Neue Themen in den Schwerpunkten Flüchtlingskrise und Europa in der Krise sind die Gefahren durch den Terrorismus und Deutschlands Rolle in Europa.

Bundestagswahl 2017 – einfach wählen gehen

Die Bundestagswahl ist eines der wichtigsten politischen Ereignisse des Jahres 2017. Mit meinen Angeboten für Veranstaltungen in leichter Sprache möchte ich Menschen mit Beeinträchtigungen informieren und sie zur Teilnahme an der Wahl motivieren. Gerne unterstütze ich Einrichtungen  bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen. Weitere Informationen finden Sie hier.

Globalisierung – Fluch oder Segen?

Der neue US-Präsident Donald Trump könnte auch in der Wirtschaft eine Trendwende einleiten, wenn er seine Wahlversprechen nach mehr Protektionismus wahr macht. In den Seminaren zum Freihandelsabkommen haben wir viel über Nutzen und Probleme dieser Abkommen diskutiert, mit meinem Angebot zur Globalisierung möchte ich diese Debatte aufnehmen und ausbauen. Dieses Thema ergänzt meine Angebote im Bereich Wirtschaft und Soziales.

Es gibt auch gute Nachrichten!

Das Seminar „Früher war alles schlechter“ soll aufzeigen, dass es nicht nur schlechte Nachrichten gibt. Inspiriert haben mich dazu eine Serie in der ZEIT und Vorschläge der Teilnehmer/innen der Bildungswerkstätten.

In diesem Sinne wünsche ich allen meinen Partner/innen und Teilnehmer/innen meiner Seminare alles Gute im neuen Jahr – und viele gute Nachrichten. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit!

Wer wird Chef von Baden-Württemberg?

Seminar_MosbachIm Rahmen des Projekts „Politische Teilhabe für Menschen mit Behinderungen“ habe ich Seminare zur Landtagswahl in Baden-Württemberg durchgeführt.
Höhepunkte waren dabei Seminare für die Johannes-Diakonie in Mosbach und Schwabach mit über 100 Teilnehmer/innen. Die Rhein-Neckar-Zeitung hat darüber einen schönen Artikel veröffentlicht: „Es geht um den Chef von Baden-Württemberg“.

Zahlreiche Seminare und Veranstaltungen in Baden-Württemberg

Weitere Seminare habe ich für die Zieglerschen, die Diakonie Stetten und die Offenen Hilfen Heilbronn und die Zieglerschen durchgeführt. Bei den Zieglerschen gab es außerdem drei Podiumsdiskussionen. Informationen finden Sie auf der Homepage der Zieglerschen.

Mit den Veranstaltungen konnten wir damit viele Menschen erreichen und hoffentlich auch zur Beteiligung an der Wahl motivieren!

„Wohnst du noch oder lebst du schon?“

DIakonie_Stetten„Wohnst du noch oder lebst du schon?“ – das war der Titel des Demokratietags an der Diakonie Stetten, den ich gemeinsam mit Hildegard Rommel und dem Gemeinderat Andreas Stiene am 22. Oktober 2014 durchgeführt habe. Durch die Dezentralisierung ist das Thema Umzug und Wohnen für viele Menschen an der Diakonie von großer Bedeutung.

Behinderte Menschen als Expert/innen in eigener Sache

Nach einer Einführung in die Grundlagen der Demokratie und Beispielen aus der Praxis durch den Gemeinderat Andreas Stiene waren die Teilnehmer/innen dran. Menschen, die bereits umgezogen sind, traten dabei bei der Anhörung als Expert/innen in eigener Sache auf.

Am Ende des Tages wurden Forderungen demokratisch verabschiedet, u.a.

  • Bessere Bedingungen vor Ort: Straße, Gehwege, Bahnverkehr
  • Mehr Unterstützung bei der Wohnungssuche
  • Die neuen Bewohner/innen sollen Kontakt aufnehmen und z.B. Veranstaltungen im Wohnort besuchen

Es war eine interessante Veranstaltung, da sie einerseits ein wichtiges und aktuelles Thema aus der Lebenswelt der Menschen aufgenommen hat, anderseits weil Mitbestimmungsprozesse ausprobiert werden konnten.

Kommunalwahlen 2014 – Nichtwähler dürfen nicht meckern?!

DIakonie_Stetten„Nichtwähler dürfen nicht meckern!“ Dieses Plädoyer kam nicht von mir, sondern von einem der Teilnehmer/innen, die an meinem Seminar zur Kommunalwahl 2014 in Stetten teilgenommen haben. Zur Kommunalwahl veranstaltete die Diakonie Stetten vier Podiumsdiskussionen im Raum Stuttgart. Vor jeder Podiumsdiskussion gab ich eine Einführung in das komplizierte baden-württembergischen Wahlsystem.

Engagierte Diskussionen beim Seminar in Stetten

Die Teilnehmer/innen waren mit viel Engagement dabei und beeindruckten damit nicht nur mich, sondern auch die Redakteurin Anette Clauß. Sie hat in der Stuttgarter Zeitung einen sehr schönen Artikel geschrieben hat: Nichtwähler dürfen nicht meckern!

Seminare zur Bundestagswahl 2013 in Stetten und Heilbronn

Offene_Hilfe_HeilbronnNatürlich gab es auch zur Bundestagswahl 2013 wieder ein Seminar in Stetten. Dieses Mal ging es um die Frage, ob Angela Merkel Bundeskanzlerin bleiben kann oder durch Peer Steinbrück abgelöst wird.

Seminar für die Offene Hilfe Heilbronn

Sehr gefreut hat mich, dass ich zu dieser Wahl auch ein Seminar in Heilbronn leiten durfte. Die Offene Hilfe Heilbronn verstehen sich als Partner für Menschen mit geistiger Behinderung und ihrer Familien im Stadt- und Landkreis Heilbronn und biete vielseitige Angebote, u.a.  Bildung, Freizeit und Kultur, familienunterstützenden Dienste und Assistenz beim Wohnen. Auch bei den Europa- und Kommunalwahlen 2014 sowie den Landtagwahlen 2016 habe ich Seminare in Heilbronn durchgeführt.

Stuttgart 21 – auch in Stetten ein umstrittenes Thema

DIakonie_StettenBereits zum dritten Mal im Jahr 2011 haben wir bei den Seminaren an der Diakonie Stetten das Thema Stuttgart 21 behandelt. Im Februar ging es um eine Vorstellung des Projekts, beim Seminar zur Landtagswahl im März war es eines der wichtigsten Themen. Im November stand die Volksabstimmung im Mittelpunkt.

Engagierte aber faire Diskussion zwischen S21-Gegnern und Befürwortern

Die Vorstellung der Abstimmung war gar nicht so einfach. Wer gegen das Bauprojekt war, musste mit Ja stimmen. Befürworter mussten den Vorschlag der neuen Landesregierung ablehnen. Auch dieses Mal standen sich die Befürworter und Gegner von Stuttgart 21 in einer engagierten aber fairen Diskussionen gegenüber. Alle haben zugesagt, dass sie sich auch an der Abstimmung beteiligen.