Von Leonberg zur Reise um die Welt

Mit einem Seminar über Leonberg endete die Seminarreihe zu Baden-Württemberg, die ich für ATRIO Leonberg und VHS Stuttgart durchgeführt habe. Schon im März startet eine neue Reihe mit einem Blick auf Staaten weltweit.

Wir können alles – außer Hochdeutsch

Die Seminarreihe begann im Oktober mit einem Überblick über Baden-Württemberg. Beim zweiten Termin ging es um die Geschichte vom Heidelbergmensch vor 600.000 Jahren über die Entstehung von Baden und Württemberg und Königin Olga hin zur Politik heute. Tüftler wie Bosch und Daimler standen im Mittelpunkt des Termins zur Wirtschaft – noch heute sind die von ihnen gegründeten Firmen wichtig. Auch kulturell hat Baden-Württemberg einiges zu bieten – Museen, Opern und Künstler von Friedrich Schiller hin zu den Fantastischen Vier.

Leonberg – Johannes Kepler und eine Hunderasse

Beim letzten Termin im Februar ging es zunächst um die Geschichte: Viele Elemente der Geschichte gibt es noch heute: das Schloss mit dem Pomeranzengarten, der Pferdemarkt aber auch die Erinnerungsstätten über die Nazizeit. Heute können die Menschen selber mitgestalten – bei der Wahl von Oberbürgermeister und Gemeinderat und der Mitarbeit in Vereinen. Die Teilnehmer*innen erzählten, wie sie Sport und Kultur in Vereinen nutzen. Außerdem ging es um berühmte Leonberger – die Hunderasse „Leonberger“ und den Astronom Johannes Kepler, der in Leonberg geboren ist.

Die Reise um die Welt

Nachdem wir uns im vorletzten Semester über europäischen Staaten wünschten sich die Teilnehmer*innen einen Blick auf Länder weltweit – Sprache, Musik, Essen, Kultur und Geschichte. Deshalb beginnt ab März eine Reise um die Welt. Weitere inklusive Angebote finden Sie im Programm der VHS Stuttgart.

2023 – Zeitenwende, gesellschaftliche und wirtschaftliche Probleme und Inklusion

Mit einer Seminarwoche für Bundesfreiwillige am Bildungszentrum Bodelshausen endeten meine Veranstaltungen in diesem Jahr. Prägende Themen in dieser Woche und bei den anderen Veranstaltungen waren Inklusion und die zahlreichen Konflikte in der Welt. Einen Überblick über meine Arbeit finden Sie hier.

Inklusion im Unterricht

Im Laufe des Jahres konnte ich viele Menschen kennenlernen, die sich für Menschen mit Behinderung engagieren: Viele Bundesfreiweilligen arbeiten in Kindergärten und Schulen und unterstützen Kinder mit Behinderungen. Die Studierenden der Ludwig-Schlaich-Akademie kümmern sich bei ihrer Arbeit um Menschen, die Unterstützung benötigen. Für die Berufsfachschule für Arbeitserziehung war ich neben dem Unterricht in Gemeinschaftskunde für Arbeitserzieher*innen auch bei der Fortbildung zur „Geprüfte Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung dabei.“

Inklusion in tollen Projekten

Im Auftrag der VHS Stuttgart habe ich zwei Veranstaltungsreihe durchgeführt. Bei einer Seminarreihe für ATRIO Leonberg ging es um Europa und Baden-Württemberg. „Mahlzeit.Politik“ war das Motto der Gesprächsreihe in Kooperation mit dem bhz Stuttgart, bei der wir interessante Menschen zu Gast hatten. Bei Seminaren für das Jugendhaus der Stadt Neckarsulm waren Mitbestimmung und Demokratie die zentralen Themen.

„Zeitenwende“ bei Seminaren für Volkshochschulen

Rund die Hälfte meiner Seminare waren auch in diesem Jahr für die Bildungswerkstätten und Akademien der Schiller-VHS Ludwigsburg, VHS Unteres Remstal, VHS Unterland und VHS Backnang. Die am meisten gewünschten Themen waren Aspekte die Zeitenwende, Staaten im Fokus, sowie Themen aus meinen Bereichen Wirtschaft und Gesellschaft.

Blogbeiträge zu meinen Themen und Texte überarbeiten

Zu den Themen meiner Seminare habe ich zahlreiche Beiträge in meinen Blogs zu Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Europa und Inklusion veröffentlicht. Für einen Kunden von TMC Solution habe ich die Texte einer Broschüre überarbeitet.

Wahlen im Fokus meiner Seminare 2024

Die Vorbereitungen für das neue Jahr laufen. Im Fokus werden Wahlen stehen – die Europa- und Kommunalwahl im Juni und die Präsidentschaftswahlen in den USA im November. Ich bedanke mich bei allen Partner*innen für die tolle Zusammenarbeit und den Teilnehmerinnen für Ihr Interesse. Ich wünsche allen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr.

Bundesteilhabegesetz in Theorie und Praxis

Seit einigen Jahren unterrichte Gemeinschaftskunde an der Ludwig-Schlaich-Akademie. Mit dem Thema Bundesteilhabegesetz bin ich nun auch bei der Fortbildung „Geprüfte Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung (gFAB)“ dabei.

Angebote der Berufsfachschule für Arbeitserziehung

Die Berufsfachschule für Arbeitserziehung bietet seit 25 Jahren die Ausbildung zum Arbeitserzieher. Mit der bundesweit anerkannten Fortbildung zur „Geprüften Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung“ können Interessierte ihre berufliche Handlungsfähigkeit erweitern. Ziel ist es, Menschen mit Unterstützungsbedarf Teilhabe an Arbeit und beruflicher Bildung zu ermöglichen, sie in ihrer Entwicklung zu begleiten und ihre Selbstbestimmung zu fördern.

UN-Behindertenrechtskonvention und Bundesteilhabegesetz

Meine Unterrichtseinheiten behandeln die UN-Behindertenrechtskonvention und das Bundesteilhabegesetz: Beide Rechtsakte zielen darauf, Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen zu verbessern. Anhand der Beispiele der Teilnehmenden werden wir neben der Theorie auch die Praxis diskutieren.

Projekt zur Europa- und Kommunalwahl

Die Teilnehmer*innen werden auch beim Aktionstag zur Kommunal- und Europawahl dabei sein, den ich gemeinsam mit einer Kollegin für zwei Kurse plane. Ziel ist auch hier die Teilhabe aller Menschen zu ermöglichen. Bereits 2019 zur Europa- und Kommunalwahl und 2021 zur Landtagswahl hatten wir gemeinsam Veranstaltungen durchgeführt, die ersten Besprechungen zeigten, dass die Teilnehmerinnen noch weitere tolle Ideen haben.

Angebote für Schulen und zu den Wahlen

Weitere Informationen zu meinen Angeboten für Schulen finden Sie hier. Auf den Seiten zur Europa- und Kommunalwahl 2024 finden Sie Vorschläge zu den Wahlen, unter Teilhabe fördern ein Seminar zum Bundesteilhabegesetz in leichter Sprache. Informationen zur Fortbildung „Geprüfte Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung“ bietet die Homepage der Ludwig-Schlaich-Akademie.

Wir können alles – außer Hochdeutsch

In einer neuen Seminarreihe dreht sich alles um Baden-Württemberg: Geschichte, Land und Leute, Wirtschaft und Politik. Die Veranstaltungen führe ich im Rahmen einer Kooperation von VHS Stuttgart und ATRIO Leonberg durch. Sie folgt auf eine erfolgreiche Veranstaltungsreihe zum Thema Europa im letzten Semester.

Wir bauen Baden-Württemberg

Zum Beginn des Seminars haben wir ein Puzzle von Baden-Württemberg gebaut – das war an manchen Stellen gar nicht so einfach. Die Teilnehmer*innen berichteten von ihren Heimatstädten und den Orten, die sie bereits besucht wurden: Stuttgart, Heidelberg, Freiburg, Schwarzwald und Bodensee. Alle waren sich einig: Es gibt viele schöne Orte bei uns!

Badener und Württemberger

Die Geschichte der Badener und Württemberger beginnt lange vor der Gründung des Bundeslands 1952. Noch heute gibt es viele Unterschiede und Besonderheiten – vom Essen, den Meedala (Eigenheiten) hin zur Sprache. Während die Teilnehmer*innen beim Schwäbisch-Test problemlos Breschdling, Gsälz und Grombiera zuordnen konnten, war der Badisch-Test etwas schwerer.

Geschichte(n), Wirtschaft und Politik

Im letzten Teil ging es um berühmte Menschen aus Baden-Württemberg. Auch hier waren viele Personen bekannt – von Albert Einstein über Robert Bosch und Gottlieb Daimler zu Boris Becker. Über einige werden wir noch sprechen. Die Inhalte der weiteren Termine werden wir gemeinsam bestimmen. Beginnen werden wir mit Geschichte(n) und den berühmten Erfindern. Vor dem Hintergrund der Kommunalwahlen wird es auch noch um Politik gehen.

Schwerpunkt Europa- und Kommunalwahl

Die Veranstaltungsreihe ist ein Teil meines Schwerpunkts zur Europa- und Kommunalwahl 2024. Hier finden Sie auch weitere Vorschläge zum Thema Baden-Württemberg“.

Kultur gehört zum Leben

Im letzten Gespräch der Reihe Mahlzeit.Politik war am 28. September Nils Runge zu Gast. Er ist Nachtmanager der Stadt und Region Stuttgart und kümmert sich um das Nachtleben. Dabei ist er in Kontakt mit Politik, Verwaltung, Einwohner*innen und der Nacht-Gastronomie.

Kultur ist vielfältig

Bereits in der Vorstellungsrunde wurde deutlich, wie vielfältig Kultur ist. Die Teilnehmer*innen berichteten, was sie mit Kultur verbinden: Vom Kino, Besuch von Museen oder Theater hin zur Musik war alles dabei. Ein Teilnehmer macht selber Musik und hat einen eigenen Kanal. Auch bei Nils Runge dreht sich alles um Kultur. Er arbeitete bereits als Kulturmanager, DJ und Veranstalter.

Menschen verbinden und Netzwerke pflegen

Als Nachtmanager ist Nils Runge in Kontakt mit unterschiedlichen Akteur*innen. Er versucht bei Politik und Verwaltung Verständnis für Clubs und Gastronomie zu fördern und sie zu unterstützen. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen veranstaltet er About Pop, ein Festival und Plattform für neue Trends und junge Talente. In Zusammenarbeit mit der „Initiative Barrierefrei Feiern“ wurde dabei besonders auf Barrierefreiheit geachtet.

Hindernisse überwinden

Teilnehmerinnen berichteten, dass es immer noch viele Hindernisse für Menschen mit Einschränkungen in Lokalen und Clubs gibt. Probleme sind der Weg von und zu Veranstaltungsorten und Hindernisse in den Orten, z.B. Treppen und fehlende behindertengerechten Toiletten. Auch Künstler*innen mit Behinderungen haben es im Kulturleben immer noch schwer.

Kultur für alle Menschen

Für Herrn Runge gehört Kultur zum Leben. Es ist ihm deshalb wichtig, dass alle Menschen Zugang zur Kultur begonnen. Neben mehr Barrierefreiheit gehört dazu auch die Stärkung des Bewusstseins durch Schulungen und Teams vor Ort. Diese Awareness-Teams werden auch beim About Pop 2024 zum Einsatz kommen. Zu dieser Veranstaltung lud Herr Runge die Teilnehmenden ein.

Toller Abschluss der Veranstaltungsreihe

Der Abend war ein schöner Abschluss der Veranstaltungsreihe „Mahlzeit.Politik – Wir mischen mit“, die von bhz und VHS Stuttgart gemeinsam geplant und durchgeführt wurde. In den Veranstaltungen hatten wir tolle Gäste:

Jennifer Langer – Beauftragte der Stadt Stuttgart für die Belange von Menschen mit Behinderung
Wolfgang Forderer – Leiter der Abteilung Mobilität der Stadt Stuttgart
Veronika Kienzle – Bezirksbürgermeisterin von Stuttgart Mitte
Oliver Reinl – Zentrum selbstbestimmt Leben in Stuttgart
Ayse Özbabacan, Stellvertreterin Abteilung Integrationspolitik Stadt

Ich bedanke mich bei meinen Kooperationspartner*innen, den Teilnehmenden und besonders den Gästen unserer Stammtische.

Von Politik über Musik zu „Ich liebe dich“ in verschiedenen Sprachen

Mit dem Thema Schweiz endete die Seminarreihe „Wo kommst du denn her?“ bei ATRIO Leonberg, die ich im Auftrag der VHS Stuttgart durchgeführt habe. Es waren beeindruckende Seminare, bei denen die Teilnehmer*innen eindrucksvoll mithalfen, ihr Land, ihre Musik und ihre Sprache vorzustellen. Ausführlichere Informationen finden Sie in meinem Blog Allgemeinwissen.

Europäische Staaten im Fokus

Nach der Auftaktveranstaltung hatte sich die Gruppe auf die folgenden Länder geeinigt: Italien, die Türkei, das ehemalige Jugoslawien und die Schweiz. Weitere Länder kamen auf die Warteliste und werden zu einem späteren Zeitpunkt behandelt.

Informationen zu Land und Leute

Die Seminare begannen mit Informationen zu den Staaten. Mit den Kriegen im früheren Jugoslawien und den politischen Problemen waren darunter auch ernste Themen. Vorgestellt habe ich auch Persönlichkeiten dieser Länder aus Politik, Wissenschaft und Sport sowie schöne Orte.
Bei Essen und Trinken stimmten meine Recherchen nicht immer mit dem Geschmack der Teilnehmerinnen überein – wichtig aber auf jeden Fall, dass die Länder mehr zu bieten haben als Döner oder Pizza.

Azzurro, Heidi und Rapper aus Serbien

Die Teilnehmerinnen hatten auch Lieder aus ihrer Heimat vorgeschlagen. So kamen bei allen Ländern Kombinationen von Klassikern wie Azzurro, den Oberkrainern hin zu Rapmusik zustande. Bei der Schweiz durfte Heidi nicht fehlen.

Wichtige Wörter und Sätze lernen

Auch bei der Sprache war ich für die Hilfe der Teilnehmer*innen dankbar. Sie brachten uns wichtige Wörter bei, so können jetzt alle – mehr oder weniger – „Ich liebe dich“ in verschiedenen Sprachen. Dieser Teil war mir besonders wichtig, da es verdeutlichter wie toll es ist, wenn man eine weitern Sprache und Kultur kennt.

Seminarreihe Baden-Württemberg

Im nächsten Semester geht es um Baden-Württemberg. Im Mittelpunkt stehen verschiedene Aspekte von Baden-Württemberg – Geschichte, Land und Leute, Kunst und Kultur, Wirtschaft hin zur aktuellen Politik. Aber auch hier werden wir gemeinsam über Inhalte und Gestaltung entscheiden.
Weitere Angebote für Menschen mit Behinderungen finden Sie hier.

Was bedeutet Integrationspolitik in Stuttgart?

Bei der letzten Veranstaltung von Mahlzeit.Politik vor den Sommerferien war Ayse Özbabacan zu Gast. Sie ist die stellvertretende Leiterin der Abteilung Integration der Stadt Suttgart. Geduldig und beeindruckend beantwortete sie die vielen Fragen der Teilnehmer*innen.

Unterstützung für Migranten in Stuttgart

In Stuttgart leben Menschen aus 185 Nationen. Rund 44 % der Menschen haben einen Migrationshintergrund. Rund 20.000 Menschen aus dem Ausland kommen jedes Jahr neu nach Stuttgart. Die Abteilung Integrationspolitik im Rathaus informiert diese Menschen über ihre Rechte, Pflichten und Einflussmöglichkeiten. Sie kommen aus unterschiedlichen Gründen: weil sie eine Arbeitsstelle gefunden haben, Familienangehörige in Stuttgart nachfolgen oder fliehen mussten.

Wie geht es Migrant*innen mit Behinderung?

Bei vielen Fragen ging es um die Situation von Menschen mit Behinderungen. Frau Özbabacan berichtete, dass die Stadt mithilfe von Mentoren versucht, die Menschen über Hilfsangebote zu informieren. Der unsichere Aufenthaltsstatus und die Sprache sind aber häufige Probleme. Sie lobte die große Hilfsbereitschaft der Menschen.

Teilhabe fördern

Ein wichtiges Ziel der Abteilung Integrationspolitik ist die Förderung der Teilhabe. Stuttgart fördert die Einbürgerung und die Beteiligung im Stadtleben. Dazu zählen zahlreiche Programme wie zum Beispiel die Respektlotsen, die nach den Ausschreitungen in Stuttgart ins Leben gerufen wurden. Frau Özbabacan forderte alle Teilnehmer*innen auf, sich im Stadtleben einzumischen.

Über Demokratie reden – an einer Schule in Neckarsulm

Das Kinder-Jugend-Kulturzentrum Gleis 3 der Stadt Neckarsulm ist ein Begegnungs- und Kulturort, in dem junge Menschen treffen und austauschen können. In dem Projekt „Wir sind dabei! Wertstätte der Demokratie in Neckarsulm“ gab es zahlreiche Aktionen, um Demokratie in unterschiedlichen Formen umzusetzen, u.a. durch Theater und eine Ausstellung. Ein Teil dieses Projekts waren Seminare an der Astrid-Lindgren-Schule, einer sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit den Förderschwerpunkten geistige und körperlich-motorische Entwicklung.

Wie können wir mitbestimmen?

Die Seminare haben wir für zwei Klassenstufen durchgeführt – die Klassenstufe 8 und die Berufsschulstufe. Bei beiden Gruppen ging es zunächst um Mitbestimmung – in der Familie, im Freundeskreis und in der Schule. Waren die Schüler*innen noch der Überzeugung, dass sie fast nichts entscheiden können, kamen in der Diskussion doch einiges zusammen: bei der Auswahl der Kleider, bei der Planung der Freizeit oder der Disco in der Schule.

Demokratie beginnt im Kleinen

Unter der Fragestellung „Was wünsche ich mir“ erarbeiteten die Schüler*innen in Gruppen viele Ideen, die wir im anschließenden Gespräch besprochen haben. Bei vielen Punkten ist jede*r einzelne gefordert – weniger Streit in der Schule – andere Ideen wird die Schülersprecherin in die nächste Konferenz aufnehmen. Beim Wunsch nach guten Jobs sind alle gefordert – diese tollen jungen Leute haben eine Chance verdient!

Mitbestimmen in der großen Politik

Im letzten Teil ging es um die „große“ Politik – wie können wir dort mitbestimmen? An Wahlen – einer der wichtigsten Form der Mitbestimmung – dürfen die Schüler*innen der Berufsschule nächstes Jahr teilnehmen. Es waren zwei beeindruckende Veranstaltungen mit tollen Schüler*innen und Lehrer*innen, sodass ich auf eine Fortsetzung hoffe. Hier finden Sie meine Angebote zur Europa- und Kommunalwahl.

Hilfe zur Selbsthilfe bei der Jobsuche

Beim vierten Gespräch der Reihe Mahlzeit.Politik ging es um das Thema Arbeit. Zu Gast war Oliver Reinl vom Zentrum selbstbestimmt Leben in Stuttgart.

Eine Beratungsstelle von und für Menschen mit Behinderungen

Das Zentrum selbstbestimmt Leben Stuttgart ist eine Beratungsstelle und Interessenvertretung von Menschen mit Behinderung für Menschen mit Behinderung. Schwerpunkt der Arbeit ist die ganzheitliche, parteiliche, emanzipatorische Lebensberatung für Menschen mit Behinderung. Es bietet die Unterstützung zu unterschiedlichen Themen wie Finanzen, Lebensgestaltung, Barrierefreiheit und Arbeit.

Hilfe zur Selbsthilfe bei der Suche nach Arbeit

Für den Bereich Arbeit ist Oliver Reinl zuständig. Er unterstützt und berät Menschen mit Behinderungen beim Wunsch, eine Stelle auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden. Dabei begleitete er den ganzen Prozess vom Erkennen möglicher Arbeitsbedingungen über die Erstellung eines Lebenslaufs hin zur Bewerbung. Bei Bedarf ist er auch bei der Vorbereitung und Durchführung des Vorstellungsgesprächs.

Zusammenarbeit mit Unternehmen und Einrichtungen  

Herr Reinl war viele Jahre in führender Position in der Industrie tätig und dabei auch in vielen Ländern aktiv. Die Erfahrung kommt ihm zugute, wenn es darum geht, Unternehmer zu überzeugen, Menschen mit Behinderungen einzustellen. Wichtig ist ihm die Zusammenarbeit mit den Einrichtungen der Behindertenhilfe. Er möchte die Arbeit der Jobcoaches in den Einrichtungen unterstützen und nicht ersetzen. Auch die Jobcenter sieht er als Partner, damit gemeinsam den Menschen geholfen werden kann.

Arbeit als wichtiges Thema der Inklusion

Einige Teilnehmer kündigten nach der Veranstaltung an, bald mit Herrn Reinl Kontakt aufzunehmen. Sie teilen den Wunsch vieler Menschen mit Behinderung, eine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt zu bekommen. Über die vielen Hindernisse berichte ich auch in meinem Blog Inklusive politische Bildung. Die Veranstaltungsreihe Mahlzeit. Politik geht mit Gesprächen zu den Themen Vielfalt und Kultur weiter.

Man braucht Ideen, Verbündete und Geduld

Beim dritten Stammtisch der Reihe „Mahlzeit.Politik“ war Veronika Kienzle zu Gast. Sie berichtete über ihre Arbeit als Referentin für Bürgerbeteiligung und Bezirksbürgermeisterin von Stuttgart-Mitte.

Veranstaltungsreihe zur Mitbestimmung

Die Gesprächsreihe zu politischen und gesellschaftlichen Themen wird von BHZ und VHS Stuttgart organisiert. Nach Gesprächen mit Jennifer Lange, der Beauftragten für Menschen mit Behinderungen und Wolfgang Forderer, dem Leiter der Abteilung Mobilität, ging es dieses Mal um Mitbestimmung und Wohnen. Erstmals fand die Veranstaltung im Expertimentierraum der Engagementförderung im Leonhardviertel.

Politik des Gehörtwerdens

Unter dem Motto „Politik des Gehörtwerdens“ bietet Baden-Württemberg vielfältige Möglichkeiten zur Mitbestimmung. Anhand des Beispiels eines Gefängnisses in Rottweil berichtete Frau Kienzle, wie durch Beteiligungsverfahren ein umstrittenes Projekt begleitet wurde. Beim Beteiligungsportal können Bürger*innen Vorhaben der Landesregierung kommentieren und eigene Ideen einbringen.

Ärger machen als Mini-Bürgermeisterin

Um Zuhören und Reden geht es auch bei der Frau Kienzles ehrenamtlichen Tätigkeit als Bezirksvorsteherin von Stuttgart-Mitte. Als „Mini-Bürgermeisterin“ hat sie nicht viel Macht, kann aber Ärger machen. Dass auch erfolgreich sein kann, beweist ein Sportplatz im Leonhardsviertel. Auch wenn es Jahre gedauert hat, wurde aus einer Tankstelle ein bei Jugendlichen beliebter Treffpunkt.

Mut und Kraft zur Sichtbarkeit

Die Teilnehmenden berichteten über ihr großes Engagement – im Inklusionsbeirat, im Bewohnerbeirat oder bei der ehrenamtlichen Tätigkeit im Altersheim. Ebenso ging es um Sorgen, wie-z.B. nicht funktionierende Aufzüge. Frau Kienzle forderte Mut und Kraft zur Sichtbarkeit, damit die Wünsche auch gehört werden können. „Man braucht Ideen, Verbündete und Geduld“.

Fortsetzung folgt

Die Gesprächsreihe wird fortgesetzt: am 22. Juni berichtet Oliver Reinl über das Thema Arbeit und erster Arbeitsmarkt, um Vielfalt geht es mir Ayse Özbabacan am 13. Juli, den Abschluss bildet am 28. September ein Gespräch mit dem Nachtmanager Nils Runge. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!