Politik und Politikvermittlung können Spaß machen!

Für die Landeszentrale für politische Bildung habe ich ein Seminar über Themen und Methoden bei Politikseminaren für Menschen mit Behinderungen konzipiert und durchgeführt. Die Teilnehmer/innen – Fachlehranwärter/innen eines Fachseminars für Sonderpädagogik – waren im Rahmen ihrer Vorlesungsreihe „Mensch in der Gesellschaft – Leben in der Gesellschaft“ in die Landeszentrale nach Stuttgart gekommen.

Teilhabe ermöglichen

Die Bedeutung von Multiplikator/innen für das Gelingen politischer Teilhabe kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden (Bericht).
Das große Interesse der Teilnehmer/innen hat mich deshalb sehr gefreut.
Nach einer gemeinsamen Klärung zentraler Begriffe stand der Austausch im Mittelpunkt. Die Referendar/innen bericheten über ihre Arbeit und die weiterhin bestehenden Beschränkungen bei der politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Teilhabe.

Interessante Konzepte für Veranstaltungen

Nach einem Überblick über meine Erfahrungen mit Themen und Methoden waren die Teilnehmer/innen dran: In Kleingruppen erarbeiteten sie Konzepte für Veranstaltungen zu den Themen Mitbestimmung, Flüchtlinge und Europa. Die Ergebnisse waren beeindruckend und erfüllten die Anforderung, dass Politik und Politikvermittlung auch Spaß machen können!

Informationen für Schüler/innen und Lehrer/innen

Im letzten Teil stellte ich gemeinsam mit Prof. Siegfried Frech, Redakteur der Zeitschrift „Bürger im Staat“ bei der Landeszentrale, die umfangreichen Informationen der Landeszentrale für Schüler/innen und Lehrer/innen vor. Im Shop der Landeszentrale konnten sich die Teilnehmer/innen mit Informationsmaterial für sich und ihre Schüler/innen eindecken. Die kostenlosen bzw. günstige Materialien können Sie auch online bestellen.

Lehrer/innen bei der politischen Bildung unterstützen

Es war ein schönes Seminar, das den Teilnehmer/innen hoffentlich genauso gefallen hat wie mir.  Besonders Sonderpädagog/innen können viel zur Verbesserung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen beitragen. Sie dabei zu unterstützen und ihnen Informationen über die oft komplizierte Politik bereitzustellen sind deshalb wichtige Aufgaben der politischen Bildung.
Gerne konzipiere ich ein Seminar für Ihr Gruppe – ich freue mich auf Ihren Anruf (07183/931562) oder Ihre Mail.

Gegen Hass – mit politischer Bildung und Theater

Nach dem schönen gemeinsamen Seminar zum Thema Gesundheit und Menschenrechte habe ich mit der Theaterpädagogin Karin Rothärmel-Roos ein weiteres Mal politische Bildung mit themenzentriertem Theater verbunden. Beim Seminar zu Hate Speech für das Internationalen Forum Liebenzell nahmen 25 Achtklässler/innen einer Realschule aus Staubenhardt teil.

Hate Speech und Ausgrenzung begegnen

Hate Speech wird definiert als Hass auf Menschen, (nur) weil sie einer bestimmten Gruppe angehören. Nach meiner Einführung über Formen und Strategien des Hasses erarbeiteten die Schüler/innen Szenen, in denen es um die Ausgrenzung einzelner ging – für viele eine emotionale Erfahrung, wie die anschließende Auswertung zeigte.

Gegenstrategien – Was können wir, was kann der Staat tun?

Auch beim Aufzeigen von Gegenstrategien haben wir Elemente der politischen Bildung mit themenzentriertem Theater verbunden. Die Schüler/innen erarbeiteten Szenen, in dem sich ein Akteur mit der zuvor ausgegrenzten Person solidarisierte. Dazu präsentierte ich die vom Demokratiezentrum Baden-Württemberg empfohlenen Strategien, um Hass im Internet zu begegnen. Diese reichen von ignorieren, argumentieren, moralisieren hin zu Strafanzeigen bei schwerwiegenden Fällen.
Am Beispiel der eingestellten Ermittlungen gegen die Rapper Farin Bang und Kollegah gab es intensive Diskussionen über die Grenzen der Meinungs- und Kunstfreiheit sowie die Rolle des Staates.

Seminarangebote zu Hass in der Gesellschaft und Demokratie im Alltag

Unter dem Titel „Hass im Internet und im realen Leben – verroht unsere Gesellschaft? habe ich das Thema in meine aktualisierte Seminarliste übernommen.
Gemeinsam mit Karin Rothärmel-Roos biete ich außerdem Seminare, in denen politische Bildung und themenzentriertes Theater verbunden werden. Einen Vorschlag zu Demokratie im Alltag finden Sie hier. Gerne erarbeiten wir auch zu anderen Themen ein auf Ihre Einrichtung abgestimmtes Konzept.

Demokratie im Alltag – ich mische mit!

Politische Bildung und themenzentriertes Theater – gemeinsam mit meiner Kollegin Karin Rothärmel-Roos biete ich ein Seminar über Demokratie im Alltag. Gemeinsam wollen wir zeigen, wie jede/r von uns mitmischen kann.

Verbindung von politischer Bildung und themenzentriertem Theater

Karin Rothärmel-Roos ist Theaterpädagogin und zertifizierte Trainerin für themenzentriertes Theater. Bei dieser Methode werden vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen Themen in Theatersequenzen umgesetzt. Hier finden Sie weitere Informationen zu Karin Rothärmel-Roos und ihrer Arbeit.
Das Seminarangebot besteht aus drei Blöcken und kombiniert Elemente der politischen Bildung mit Methoden des themenzentrierten Theaters.

Wie kann ich mich einmischen?

Diese Frage steht im Mittelpunkt der beiden ersten Blöcke. Im politischen Teil geht es um Beteiligungsmöglichkeit von der Mitbestimmung vor Ort über Behörden hin zur großen Politik
Im zweiten Block wird das Thema mit Methoden des themenzentrierten Theaters bearbeitet: Mit Übungen zur Körpersprache, Stimme und Ausdrucksweise wird die eigene Präsenz gestärkt.

Demokratische Grundformen nachspielen

Im letzten Block werden wir demokratische Grundformen nachspielen und üben, wie Themen erfolgreich präsentiert werden können.
Dabei sind unterschiedliche thematische Schwerpunkte denkbar. Für das Internationale Forum Burg Liebenzell haben Karin Rothärmel-Roos und ich gemeinsam ein Seminar zum Thema „Gesundheit ist ein Menschenrecht“ gestaltet.

Mischen Sie sich ein!

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann melden Sie sich bei Karin Rothärmel-Roos (karin.rothaermel@unity-mail.de, Tel: 07159 / 920194) oder Jürgen Lutz (Juergen@lutz-redenundschreiben.de, Tel: 07183 / 931562). Gerne erarbeiten wir Ihnen einen Vorschlag, der für Ihre Zielgruppe und Ihre Interessen passt.

Die Zukunft der EU – wir müssen reden!

2018 wird das Jahr der Entscheidungen für die Europäische Union. Um einen geordneten Austritt Großbritanniens zu erreichen, muss in den nächsten Wochen ein Abkommen erreicht werden, mit dem alle Seiten leben können. Bei den Treffen der Staats- und Regierungschefs im März und Juni sind außerdem Entscheidungen über die Euro- und Flüchtlingskrise angekündigt.

Informationen und Diskussionen über die EU

Wichtig ist jedoch, dass nicht nur Politiker/innen diskutieren, sondern auch die Bürger/innen einbezogen werden. Die überparteiliche und unabhängige Europa-Union lädt unter dem Titel „Und jetzt, Europa? Wir müssen reden“ zu Bürgerdialogen ein. Mit meinen Seminaren und Veranstaltungen möchte  auch ich zur Information und Diskussion über die EU beitragen.

Vortragsreihe an der Schiller-VHS Ludwigsburg

Fast 20 Teilnehmer/innen waren beim letzten Termin meiner Vortragsreihe zur Lage der EU. In Bietigheim-Bissingen stand das Thema „Europa und die Flüchtlinge“ im Mittelpunkt. Neben den interessanten Diskussionen habe ich mich besonders über die Rückmeldung eines Teilnehmers gefreut, der meine objektive und neutrale Darstellungsform gelobt hat. Gerade bei einem solch heiß diskutierten Thema ist das sehr wichtig. Zuvor waren der Brexit und die Euro-Krise Themen bei Vorträgen in Marbach und Ditzingen.

Quo vadis Europäische Union?

In einigen Bildungswerkstätten habe ich bereits Seminare über die Zukunft der EU durchgeführt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Szenarien der Kommission sowie die Vorschläge des Kommissionspräsidenten Juncker, des französischen Präsidenten Macron und den Festlegungen des Koalitionsvertrags in Deutschland. Analysiert und diskutiert werden dabei die Folgen für einzelne Politikbereiche.

Seminare zu Brexit, Flüchtlings- und Eurokrise und den Folgen durch Trump

Die Europäische Union ist derzeit mit zahlreichen Krisen und Herausforderungen konfrontiert – zu viele, um sie in ein Seminar ausführlich zu behandeln. In meinem Themenschwerpunkt Die Zukunft der EU biete ich deshalb Seminare zu einzelnen Aspekten.
Gerne erstelle ich für Ihre Einrichtung einen passenden Vorschlag – rufen Sie mich an (07183/931562) oder senden Sie mir eine E-Mail.

Hat Deutschland überhaupt große Probleme?

Es war ein außergewöhnliches Seminar, das ich für das Bildungszentrum Karlsruhe durchgeführt habe. Teilgenommen haben 13 junge Erwachsene aus vier Ländern, die derzeit im Rahmen des Bundesfreiwilligendiensts für sozialen Einrichtungen in Deutschland arbeiten.

Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland

Ziel war, dass die Teilnehmer/innen mehr über das Leben in Deutschland erfahren. Die jungen Erwachsenen aus Uganda, Bosnien, Kolumbien und Argentinien zeigten großes Interesse und auch Bewunderung für Deutschland. Hinzu kamen viele Themenwünsche, die von Flüchtlingen über die Gründe des wirtschaftlichen Erfolgs hin zur Frage reichte, ob Deutschland überhaupt größere Probleme hat.

Sorgen um Korruption und die Zukunft in den Heimatländern

Angesichts der vielen Probleme, die die Teilnehmer/innen bei der Präsentation über ihre Heimatländer berichteten, fiel mir die Antwort auf wirklich große Probleme in Deutschland schwer. Alle klagten über Korruption und sorgten sich um ihre Zukunft. Sie berichteten aber auch über positive Dinge, u.a. wie das arme und kleine Uganda sich um mehr als eine Million Flüchtlinge kümmert und die Hoffnung auf Frieden in Kolumbien nach einem langen Bürgerkrieg.

Viel Spaß und viel positive Energie

Der Spaß kam in dieser Woche nicht zu kurz. Die Argentinier servierten zum Abschluss ihrer Präsentation das Nationalgetränk Mate – ein Kräutertee – und eine Einführung in den Tangotanz. Auch bei den Bosnierinnen wurde getanzt, hinzu kamen eindrucksvolle Videos der Heimatländer.
Es waren tolle Teilnehmer/innen, die sich auch außerhalb des Seminars gut verstanden haben mit viel positiver Energie, wie eine Teilnehmerin treffend feststellte.

Mit guten Nachrichten geht das Jahr zu Ende

Ein Seminar zum Thema „Gute Nachrichten“ für die Bildungswerkstatt Freiberg war die letzte von über 100 Veranstaltungen, die ich 2017 für meine Partner bei Volkshochschulen, Einrichtungen der Behindertenhilfe und Jugendbildungseinrichtungen durchgeführt habe.

Bildungswerkstätten: Viele Krisen, Globalisierung – und gute Nachrichten

Beim Seminar über gute Nachrichten geht es neben der Darstellung um die Frage, wer für die Dominanz schlechter Nachrichten verantwortlich ist – die Medien, die Politik oder sind die Menschen ins Unglück verliebt, wie es der Wissenschaftler Hans Rosling ausdrückt?
Bei den meisten Seminaren für die Bildungswerkstätten der Schiller-VHS Ludwigsburg und der VHS Backnang sowie den Akademien der VHS Unterland standen aber Probleme und Krisen im Mittelpunkt. Davon gab es auch in diesem Jahr genug: die Krisen der EU, den Folgen der US-Präsidentschaftswahl sowie wirtschaftliche Themen wie Globalisierung und Alternativen zum Kapitalismus.
Bei meinen Abendseminaren für verschiedene Volkshochschulen ging es um internationale und europäische Themen.

Die Jugend von heute interessiert sich für Politik

Die Jugend von heute ist besser als ihr Ruf! Das ist zumindest der Eindruck meiner Seminare für Jugendliche und junge Erwachsene.
Für junge Erwachsene, die im Rahmen des Bundesfreiwilligendiensts bzw. des Freiwilligen Sozialen Jahrs tätig sind, habe ich im Auftrag des Bildungszentrums Karlsruhe und der VHS Unteres Remstal Seminare durchgeführt. Junge Menschen stehen auch im Fokus des Internationalen Forums Burg Liebenzell. Vorteil dieser mehrtätigen Veranstaltungen ist, dass auch längere Methoden zum Einsatz kommen können, so z.B. die Kombination mit themenzentriertem Theater.

Studienfahrten – Politik live erleben in Straßburg, Brüssel und Karlsruhe

Studienfahrten sind eine gute Möglichkeit Politiker/innen kennenzulernen und Politik besser zu verstehen.
Die Europäische Union stand im Mittelpunkt der Fahrten nach Straßburg und Brüssel, die ich für die Landeszentrale für politische Bildung und das Europa Zentrum Baden-Württemberg durchgeführt habe. Schön, wenn auch nicht reibungslos war der Besuch in Karlsruhe mit dem Bundesverfas-sungsgericht und der Cezanne-Ausstellung.

Einfach wählen gehen – Veranstaltungen zur Bundestagswahl

Tolle Erlebnisse waren die Veranstaltungen für Menschen mit Behinderung, die ich für Volkshochschulen und Einrichtungen der Behindertenhilfe durchgeführt habe. An den Seminaren, Podiumsdiskussionen und dem Aktionstag haben über 750 Menschen teilgenommen – und hoffentlich auch bei der Bundestagswahl gewählt.
Zum Thema Politische Inklusion habe ich auch einen Artikel für die Zeitschrift Erwachsenenbildung und eine Analyse für die Landeszentrale für politische Bildung verfasst.

Ein herzliches Dankeschön an die Partner/innen, die mich bei der Organisation und Durchführung unterstützt haben und natürlich den Teilnehmer/innen.
Die Themen werden auch 2018 nicht ausgehen – ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit. Jetzt wünsche ich aber allen erst mal frohe Weihnachten, einen guten Rutsch und ein friedliches neues Jahr.

Einfach wählen gehen – großes Interesse an den 18 Veranstaltungen zur Bundestagswahl

Mit zwei Seminaren für die Paulinenpflege in Murrhardt endete heute meine Veranstaltungsreihe zur Bundestagswahl in leichter Sprache. Das Interesse war riesig – von Politikverdrossenheit keine Spur!

Ziel für die Bundestagswahl bereits erreicht

Insgesamt waren es rund 750 Menschen, die an den 13 Seminaren, vier Podiumsdiskussionen und dem Aktionstag teilgenommen haben. Wenn diese alle zur Wahl gehen und möglichst vielen sagen, dass sie das tun sollen, ist mein Ziel für die Bundestagswahl bereits erreicht. Ein Überblick über die einzelnen Veranstaltungen finden Sie hier.

Seminare – Warum, wie und wen wählen?

Warum, wie und wen wählen? Das waren die Leitfragen der Seminare. Groß waren die Unterschiede bei der Dauer (von 30 Minuten bis vier Stunden) und der Teilnehmerzahl (von 6 bis rund 200).
Für die Seminare bei der Johannes-Diakonie und der Paulinenpflege durften die Mitarbeiter/innen die Arbeit unterbrechen. Dies erklärt die hohe Teilnehmerzahl, zeigt aber auch die Bedeutung, die das Thema Mitbestimmung mittlerweile einnimmt. Weniger Teilnehmer/innen, dafür bessere Diskussionsmöglichkeiten boten die Seminare bei den Zieglerschen, der Diakonie Stetten und der Offenen Hilfe, die abends bzw. nach Anmeldung stattfanden. Eine Besonderheit war die Veranstaltung in Karlsruhe, die eine Schulung für Multiplikator/innen umfasste.

Podiumsdiskussionen – Politiker sind auch nur Menschen

Für die Diakonie Stetten habe ich Podiumsdiskussionen in Bad Cannstatt, Lorch, Waiblingen und Esslingen moderiert. Leichte Sprache ist eine schwere Aufgabe, weder die Kandidat/innen noch ich schafften es, ganz ohne schwere Begriffe auszukommen. Mindestens genauso wichtig wie die diskutierten Themen ist aber die Begegnung: Politiker/innen lernten die Einrichtungen kennen, die Teilnehmer/innen sahen – wie ein Teilnehmer treffend feststelle – dass Politiker auch nur Menschen sind. Bewährt hat sich auch, dass die Teilnehmer/innen bereits im Vorfeld Fragen einreichen konnten. Dies erleichterte meine Planung und motivierte zur Teilnahme. Einen Bericht finden Sie hier.

Aktionstag Bundestagswahl – mitmachen und mitmischen

Ein schönes Erlebnis war der Aktionstag an der Diakonie Stetten. Mit einem breiten Angebot aus Informationsständen, Quiz, Kurzseminaren, Probewahlen aber auch Unterhaltung durch das tolle inklusive „Schwebende Orchester“ konnten wir viele Bewohner/innen erreichen. (Bericht).

Teilhabe fördern – auch nach der Bundestagswahl

Die Teilhabe zu fördern ist eine Aufgabe, die auch nach der Bundestagswahl wichtig ist. Auf der Seite Teilhabe fördern finden Sie Angebote, wie Sie an den Themen dranbleiben können: Dazu zählen Kontakte mit Politiker/innen, Seminare zur Mitbestimmung und die Themen der Bundestagswahl sowie Schulungen für Mitarbeiter/innen.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie in meinen Blogs zur Bundestagswahl in leichter Sprache und zur Inklusiven politischen Bildung.

Gesundheit ist ein Menschenrecht – ein Seminar mit Politik und Theater

Was haben Menschenrechte mit meinem Beruf zu tun? Das war eine der Leitfragen bei dem dreitägigen Seminar, das ich gemeinsam mit der Theaterpädagogin Karin Rothärmel-Roos und Gertrud Gandenberger, Studienleiterin am Internationalen Forum Burg Liebenzell, konzipiert und durchgeführt habe.

Das Menschenrecht auf Gesundheit

Die Teilnehmer/innen waren Krankenpfleger/innen, die am Anfang ihrer Ausbildung stehen. Sie erfuhren, wie viele menschenrechtliche Forderungen im Alltag im Krankenhaus eine Rolle spielen: Die Rechte der Patienten auf bestmögliche Versorgung, Privatsphäre und Information, aber auch die Rechte der Mitarbeiter/innen. Highlight des Themenbereichs „Ausgrenzung“ war eine Mitarbeiterin von „Ärzte der Welt“, die eindrucksvoll über die Versorgung von Obdachlosen in Stuttgart berichtete.

Verbindung von politischer Bildung und themenzentriertem Theater

Das Besondere an diesem Seminar war die Verbindung von politischer Bildung und themenzentriertem Theater. Bei dieser Methode werden vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen Themen in Theatersequenzen umgesetzt. Unter der Leitung von Karin Rothärmel-Roos setzten die Teilnehmer/innen Themen wie Ausgrenzung und Menschenrechte im Alltag in kurze Theatersequenzen um. Ich war für den politischen Teil mit Vorträgen sowie der Moderation der Gruppenarbeiten und Diskussionen zuständig.

Abwechslungsreich mit unterschiedlichen Perspektiven

Durch die Kombination der Methoden erlebten die Teilnehmer/innen die wichtigen Themen Gesundheit und Menschenrechte unter ganz unterschiedlicher Perspektive. Dank der Abwechslung waren die Teilnehmer/innen zufrieden mit dem Kursverlauf. Die Verbindung von politischer Bildung und themenzentriertem Theater funktioniert natürlich auch bei anderen Themen. Gerne erarbeiten Karin Rothärmel-Roos und ich Ihnen einen Vorschlag.
Das Thema „Gesundheitssystem“ ist bei den Bildungswerkstätten sehr beliebt, weitere Informationen finden Sie bei meinen Angeboten zur Wirtschafts- und Sozialpolitik.

Wählen ist wichtig – Aktionstag zur Bundestagswahl

Mit einem Aktionstag zur Bundestagswahl endete die Veranstaltungsreihe der Diakonie Stetten. Nach zwei Seminaren und vier Podiumsdiskussionen standen bei dieser Veranstaltung niederschwellige Angebote im Mittelpunkt. Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Landeszentrale für politischen Bildung und der VHS Unteres Remstal.

Informationsangebote der Landeszentrale und der Parteien
Bild: Diakonie Stetten

Beim Stand der Landeszentrale für politische Bildung konnten Interessierte ihr Wissen testen und Preise gewinnen. Sehr begehrt waren die Broschüren in leichter Sprache. Auf dem Schlossplatz informierten außerdem Parteien und die Selbstbestimmungsinitiative über ihre Arbeit. Musikalisch unterhalten wurden die zahlreichen Besucher/innen vom inklusiven „Schwebenden Orchester“.

Angebote rund um die Wahl
Bild: Diakonie Stetten

Viele Bewohner/innen nutzen die Angebote innerhalb des Gebäudes, die von mir betreut wurden. Neben Kurzseminaren gab es Bilder der Spitzenkandidat/innen, Videos in leichter Sprache sowie dem Wahlomat. Besonders gefragt waren Erklärungen zum Wahlvorgang. In einer Wahlkabine konnten Interessierte Muster-Wahlzettel ausfüllen und in die Wahlurne werfen.

Ein gelungener Tag – und Motivation zur Wahlbeteiligung

Trotz eines Regenschauers am Nachmittag war es ein rundum gelungener Tag. Viele Besucher/innen nutzen das Angebot, sich in leichter Sprache über die Bundestagswahl zu informieren und werden hoffentlich auch von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen.

„Politiker sind auch nur Menschen“ – Podiumsdiskussionen der Diakonie Stetten

Nach den Veranstaltungen in Bad Cannstatt und Lorch ging die Reihe an Podiumsdiskussionen der Diakonie Stetten nun in Waiblingen und Esslingen zu Ende.

„Politiker sind auch nur Menschen“ – volles Haus in Waiblingen

Der Speisesaal der Remstal Werkstatt Waiblingen war bis zum letzten Platz gefüllt. Bereits bei meiner Einführung hat es ein Teilnehmer auf den Punkt gebracht: Politiker sind auch nur Menschen. Konkret waren dies an diesem Tag die Bundestagskandidaten Andrea Sieber (Grüne), Sybille Mack (SPD), Reinhard Neudorfer (Linke) und – in Vertretung für den Bundestagkandidaten Joachim Pfeiffer – der CDU-Mann Salahdin Koban. Einigkeit herrschte, dass das Bundesteilhabegesetz nur ein erster Schritt bei der Inklusion behinderter Menschen sein kann, weniger Einigkeit gab es bei der Frage, wie dies umgesetzt werden kann. Unter dem Titel Wozu braucht man Abgeordnete? berichtete die Stuttgarter Zeitung.

Sorgen um die Zukunft in Esslingen

Deutlich weniger Teilnehmer/innen aber mindestens genauso spannend war die Debatte am Dienstag in Esslingen. Hier hatten sich Bewohner/innen des Esslinger Wohnheims und Mitarbeiter/innen des Berufsbildungswerks eingefunden, um mit den Kandidat/innen Ilona Koch (CDU), Regina Rapp (SPD), Stephanie Reinhold (Grüne) und Martin Auerbach (Linke) zu diskutieren. Auch bei dieser Debatte standen die Sorgen um soziale Themen im Vordergrund.

Politik verstehbar machen – Wie funktionieren Wahlen?

Bereits im Juli haben wir für die Menschen der Diakonie Stetten mit Podiumsdiskussionen in Bad Cannstatt und Lorch (Bericht) versucht, Politik verstehbar zu machen.
Zum Abschluss der Reihe veranstaltet die Diakonie Stetten in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung am 11. September einen Aktionstag, bei dem sich Menschen über die Wahl informieren können.