Ein Tag in Karlsruhe: Bundesverfassungsgericht und Cezanne-Ausstellung

Politische Termine mit einer Stadtbesichtigung zu verbinden ist eine gute Kombination, um Interessierte für einen Tagesausflug zu gewinnen. Nachdem ich in Zusammenarbeit mit den Volkshochschulen Backnang und Unteres Remstal mit Straßburg die Kombination bereits mehrmals erfolgreich angeboten habe, stand nun Karlsruhe auf dem Programm. Es kam anders als gedacht, aber war dennoch für alle Beteiligte ein schöner Tag.

Ein salomonisches Urteil des Bundesverfassungsgerichts

Es genießt hohes Ansehen in der Bevölkerung und bestimmt durch seine Entscheidungen maßgeblich die Politik in Deutschland – das Bundesverfassungsgericht ist eines der wichtigsten Organe in Deutschland. Die Besonderheit des Besuchs war, dass wir live bei einer Urteilsverkündung unter dem Vorsitz von Andreas Voßkuhle, dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, dabei sein konnten.
Es ging dabei um eine Klage der Kommunen gegen die Landesregierung von Sachsen-Anhalt – ein typischer Fall für die Arbeit des Gerichts. Ebenso typisch war, dass die Klage zwar abgewiesen wurde, die Bedeutung der Kommunen aber ausdrücklich hervorgehoben wurde. Die Verkündung war geprägt von vielen Paragraphen und Juristendeutsch, ein Artikel in der Süddeutschen Zeitung mit dem Titel „Im Rathaus lebt die Demokratie“ bringt aber Licht ins Dunkel.

Es kann nicht alles klappen – Cezanne-Ausstellung statt Stadtführung

Für den Nachmittag war eine Stadtführung unter dem Titel „Straße der Demokratie“ geplant, die wichtige Stationen Karlsruhes als Stadt der Demokratie zeigt. Leider ist die Stadtführerin nicht erschienen, eine Alternative war aber schnell gefunden. Die meisten Teilnehmer/innen besuchten die beeindruckende Ausstellung über Cezanne in der Kunsthalle, andere genossen einen Spaziergang durch die Karlsruher Innenstadt.

Besuche des Landtags von Baden-Württemberg und der Europäischen Zentralbank

Mit einem Besuch des Landtags von Baden-Württemberg wird die Reihe der VHS Backnang am 9. Mai 2018 fortgesetzt. Im Herbst geht es dann nach Frankfurt zur Europäischen Zentralbank, der genaue Termin steht noch nicht fest.
Haben Sie auch Interesse an einer Studienfahrt? Gerne unterbreite ich Ihnen einen Vorschlag: Telefon 07183/931562 oder per E-Mail.

Nach der Bundestagswahl – wie geht es weiter?

Die Ergebnisse der Bundestagswahl haben für Furore gesorgt: die beiden großen Parteien haben deutlich verloren, die AfD schaffte es mit einem zweistelligen Ergebnis in den Bundestag und auch die FDP ist nach vierjähriger Abstinenz wieder im Bundestag vertreten. Die beiden bisherigen Oppositionsparteien Grüne und Linke konnten nur leicht zulegen.

Folgen der Bundestagswahl als Thema in meinen Seminaren

Gleich die erste Bildungswerkstatt der Schiller-Volkshochschule nach der Wahl hat sich die Folgen der Bundestagswahl als Seminarthema gewünscht. Spannend wird es, wenn die Koalitionsverhandlungen abgeschlossen sind und dann die Folgen für die Politik analysiert werden können.
Natürlich werden das Wahlergebnis und die Diskussionen um eine neue Regierung auch die anderen Themen beeinflussen: Der Erfolg und die Frage des Umgangs mit der AfD wird im Seminar „Rechte Parteien auf dem Vormarsch“ thematisiert. Das Ergebnis des Koalitionsvertrags wird natürlich auch wichtig für die europäische und internationale Politik – und damit auch für meine Seminare.
Für die Remstal-Werkstatt werde ich im Oktober 2018 auf ein Jahr nach der Bundestagswahl zurückblicken.

Auch nach der Wahl – Teilhabe fördern

Die Förderung der politischen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen bleibt ein Schwerpunkt meiner Arbeit. Mit einigen Partnern habe ich bereits Seminare besprochen. Für die Landeszentrale für politische Bildung werde ich auf Basis der Erfahrungen der Bundestagswahl Konzepte und Ideen erstellen, die bereits auf die Europa- und Kommunalwahl 2019. Einige Ideen wie Kontakte mit Politiker/innen, Seminare zur Mitbestimmung und die Themen der Bundestagswahl sowie Schulungen für Mitarbeiter/innen finden Sie hier.

Einfach wählen gehen – großes Interesse an den 18 Veranstaltungen zur Bundestagswahl

Mit zwei Seminaren für die Paulinenpflege in Murrhardt endete heute meine Veranstaltungsreihe zur Bundestagswahl in leichter Sprache. Das Interesse war riesig – von Politikverdrossenheit keine Spur!

Ziel für die Bundestagswahl bereits erreicht

Insgesamt waren es rund 750 Menschen, die an den 13 Seminaren, vier Podiumsdiskussionen und dem Aktionstag teilgenommen haben. Wenn diese alle zur Wahl gehen und möglichst vielen sagen, dass sie das tun sollen, ist mein Ziel für die Bundestagswahl bereits erreicht. Ein Überblick über die einzelnen Veranstaltungen finden Sie hier.

Seminare – Warum, wie und wen wählen?

Warum, wie und wen wählen? Das waren die Leitfragen der Seminare. Groß waren die Unterschiede bei der Dauer (von 30 Minuten bis vier Stunden) und der Teilnehmerzahl (von 6 bis rund 200).
Für die Seminare bei der Johannes-Diakonie und der Paulinenpflege durften die Mitarbeiter/innen die Arbeit unterbrechen. Dies erklärt die hohe Teilnehmerzahl, zeigt aber auch die Bedeutung, die das Thema Mitbestimmung mittlerweile einnimmt. Weniger Teilnehmer/innen, dafür bessere Diskussionsmöglichkeiten boten die Seminare bei den Zieglerschen, der Diakonie Stetten und der Offenen Hilfe, die abends bzw. nach Anmeldung stattfanden. Eine Besonderheit war die Veranstaltung in Karlsruhe, die eine Schulung für Multiplikator/innen umfasste.

Podiumsdiskussionen – Politiker sind auch nur Menschen

Für die Diakonie Stetten habe ich Podiumsdiskussionen in Bad Cannstatt, Lorch, Waiblingen und Esslingen moderiert. Leichte Sprache ist eine schwere Aufgabe, weder die Kandidat/innen noch ich schafften es, ganz ohne schwere Begriffe auszukommen. Mindestens genauso wichtig wie die diskutierten Themen ist aber die Begegnung: Politiker/innen lernten die Einrichtungen kennen, die Teilnehmer/innen sahen – wie ein Teilnehmer treffend feststelle – dass Politiker auch nur Menschen sind. Bewährt hat sich auch, dass die Teilnehmer/innen bereits im Vorfeld Fragen einreichen konnten. Dies erleichterte meine Planung und motivierte zur Teilnahme. Einen Bericht finden Sie hier.

Aktionstag Bundestagswahl – mitmachen und mitmischen

Ein schönes Erlebnis war der Aktionstag an der Diakonie Stetten. Mit einem breiten Angebot aus Informationsständen, Quiz, Kurzseminaren, Probewahlen aber auch Unterhaltung durch das tolle inklusive „Schwebende Orchester“ konnten wir viele Bewohner/innen erreichen. (Bericht).

Teilhabe fördern – auch nach der Bundestagswahl

Die Teilhabe zu fördern ist eine Aufgabe, die auch nach der Bundestagswahl wichtig ist. Auf der Seite Teilhabe fördern finden Sie Angebote, wie Sie an den Themen dranbleiben können: Dazu zählen Kontakte mit Politiker/innen, Seminare zur Mitbestimmung und die Themen der Bundestagswahl sowie Schulungen für Mitarbeiter/innen.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie in meinen Blogs zur Bundestagswahl in leichter Sprache und zur Inklusiven politischen Bildung.

Wählen ist wichtig – Aktionstag zur Bundestagswahl

Mit einem Aktionstag zur Bundestagswahl endete die Veranstaltungsreihe der Diakonie Stetten. Nach zwei Seminaren und vier Podiumsdiskussionen standen bei dieser Veranstaltung niederschwellige Angebote im Mittelpunkt. Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Landeszentrale für politischen Bildung und der VHS Unteres Remstal.

Informationsangebote der Landeszentrale und der Parteien
Bild: Diakonie Stetten

Beim Stand der Landeszentrale für politische Bildung konnten Interessierte ihr Wissen testen und Preise gewinnen. Sehr begehrt waren die Broschüren in leichter Sprache. Auf dem Schlossplatz informierten außerdem Parteien und die Selbstbestimmungsinitiative über ihre Arbeit. Musikalisch unterhalten wurden die zahlreichen Besucher/innen vom inklusiven „Schwebenden Orchester“.

Angebote rund um die Wahl
Bild: Diakonie Stetten

Viele Bewohner/innen nutzen die Angebote innerhalb des Gebäudes, die von mir betreut wurden. Neben Kurzseminaren gab es Bilder der Spitzenkandidat/innen, Videos in leichter Sprache sowie dem Wahlomat. Besonders gefragt waren Erklärungen zum Wahlvorgang. In einer Wahlkabine konnten Interessierte Muster-Wahlzettel ausfüllen und in die Wahlurne werfen.

Ein gelungener Tag – und Motivation zur Wahlbeteiligung

Trotz eines Regenschauers am Nachmittag war es ein rundum gelungener Tag. Viele Besucher/innen nutzen das Angebot, sich in leichter Sprache über die Bundestagswahl zu informieren und werden hoffentlich auch von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen.

„Politiker sind auch nur Menschen“ – Podiumsdiskussionen der Diakonie Stetten

Nach den Veranstaltungen in Bad Cannstatt und Lorch ging die Reihe an Podiumsdiskussionen der Diakonie Stetten nun in Waiblingen und Esslingen zu Ende.

„Politiker sind auch nur Menschen“ – volles Haus in Waiblingen

Der Speisesaal der Remstal Werkstatt Waiblingen war bis zum letzten Platz gefüllt. Bereits bei meiner Einführung hat es ein Teilnehmer auf den Punkt gebracht: Politiker sind auch nur Menschen. Konkret waren dies an diesem Tag die Bundestagskandidaten Andrea Sieber (Grüne), Sybille Mack (SPD), Reinhard Neudorfer (Linke) und – in Vertretung für den Bundestagkandidaten Joachim Pfeiffer – der CDU-Mann Salahdin Koban. Einigkeit herrschte, dass das Bundesteilhabegesetz nur ein erster Schritt bei der Inklusion behinderter Menschen sein kann, weniger Einigkeit gab es bei der Frage, wie dies umgesetzt werden kann. Unter dem Titel Wozu braucht man Abgeordnete? berichtete die Stuttgarter Zeitung.

Sorgen um die Zukunft in Esslingen

Deutlich weniger Teilnehmer/innen aber mindestens genauso spannend war die Debatte am Dienstag in Esslingen. Hier hatten sich Bewohner/innen des Esslinger Wohnheims und Mitarbeiter/innen des Berufsbildungswerks eingefunden, um mit den Kandidat/innen Ilona Koch (CDU), Regina Rapp (SPD), Stephanie Reinhold (Grüne) und Martin Auerbach (Linke) zu diskutieren. Auch bei dieser Debatte standen die Sorgen um soziale Themen im Vordergrund.

Politik verstehbar machen – Wie funktionieren Wahlen?

Bereits im Juli haben wir für die Menschen der Diakonie Stetten mit Podiumsdiskussionen in Bad Cannstatt und Lorch (Bericht) versucht, Politik verstehbar zu machen.
Zum Abschluss der Reihe veranstaltet die Diakonie Stetten in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung am 11. September einen Aktionstag, bei dem sich Menschen über die Wahl informieren können.

Barrierefrei wählen in Karlsruhe

Warum, wen und wie wählen?

„Barrierefrei wählen“ in Karlsruhe war das Motto einer Veranstaltung, das die Behindertenbeauftragte der Stadt Karlsruhe  gemeinsam mit dem Wahlamt Karlsruhe organisiert hatte. Während ich die Fragen „Warum wählen“ und „Wen wählen“ behandelte, stellten Vertreter/innen des Wahlamts mit Wahlkabine und Wahlurne anschaulich den Wahlvorgang vor. Erfreulich: fast alle Karlsruher Wahllokale sind mittlerweile rollstuhlgerecht ausgebaut.

Wie können Unterstützer/innen beim Wählen helfen?

Eine Besonderheit dieser Veranstaltung war eine Schulung für Unterstützer/innen und Mitarbeiter/innen, bei dem ich aufzeigte, wie diese Menschen mit Behinderungen organisatorisch und inhaltlich unterstützen können. Während es bei organisatorischen Unterstützung vor allem darum geht, dass alle Formalien korrekt erledigt werden, reichen die Möglichkeiten inhaltlicher Unterstützung vom gemeinsamen Besuch von Veranstaltungen, Gesprächen über Nachrichten hin zur Nutzung von Informationen in leichter Sprache
Weitere Informationen finden Sie in meinem Blogeintrag Wie können Assistenzkräfte unterstützen.

Schmaler Grat zwischen Beeinflussung und Unterstützung

Intensiv diskutiert wurde über den schmalen Grat zwischen zulässiger Unterstützung und zu großer Beeinflussung. Faktisch gibt es Menschen, die tatsächlich nicht in der Lage sind zu wählen, der nach wie vor geltende Ausschluss von über 80.000 Menschen ist jedoch ein Verstoß gegen die UN-Behindertenrechtskonvention und wird zurecht kritisiert. Lesen Sie dazu auch meinen Blogeintrag (Warum) dürfen die überhaupt wählen.

Sehr zu empfehlen ist der Leitfaden der Landeszentrale für politische Bildung, der es auf den Punkt bringt: Ein offener, den individuellen Fähigkeiten jedes Einzelnen angepasster, Austausch über die inhaltliche Ausrichtung von Parteien und Kandidaten stellt keine Wahlbeeinflussung dar.

Teilhabe fördern – auch über die Bundestagswahl hinaus

Möchten auch Sie die Teilhabe von Menschen fördern. Meine Angebote zur Bundestagswahl und die Förderung der Teilhabe über die Wahl hinaus bieten Ihnen einige Vorschläge.

 

Einfach wählen gehen – gut besuchte Podiumsdiskussionen und Seminaren zur Bundestagswahl

Für die Wahlkämpfer/innen beginnt die heiße Phase erst, aufgrund der Sommerferien in Baden-Württemberg wird es für mich nach elf Veranstaltungen jetzt erst mal ruhiger.
Was mich am meisten freut: Das Interesse war riesig, von Politikverdrossenheit war bei den vielen Teilnehmer/innen nichts zu spüren! Dies zeigte sich bereits in den ersten Veranstaltungen und gilt auch für die weiteren Seminare und Podiumsdiskussionen im Juli.

Lebhafte Podiumsdiskussionen in Bad Cannstatt und Lorch
Bild: Diakonie Stetten

Nach dem harmonischen Gespräch in Bad Cannstatt ging es bei der Remstal Werkstatt Lorch deutlich kontroverser zu. Von „Was macht ein Politiker“ hin zu Fragen zum Bundesteilhabegesetz reichten die Fragen der Teilnehmer/innen, die diese bereits im Vorfeld einreichen konnten.
Politik ist immer spannend“ ist deshalb auch der treffende Titel eines Artikels der Diakonie Stetten. Eine ausführlichere Analyse zu Podiumsdiskussionen finden Sie in meinem Blog.

Gut besuchte Seminare in Backnang, Winnenden und Waiblingen

Mit über 60 Teilnehmer/innen waren bei den Backnanger Werkstätten der Paulinenpflege sogar noch mehr als bei der Johannes-Diakonie – und das bei der Premiere! Noch mehr – nämlich rund 150 – waren bei der Schülerversammlung des Berufsbildungswerks in Winnenden, bei dem ich eine kurze Einführung halten durfte. Bei beiden Terminen wurde durch Gebärdendolmetscherinnen sichergestellt, dass auch gehörlose Menschen teilnehmen und mitdiskutieren konnten.
Weniger Teilnehmer/innen waren die Seminare bei der Remstal Werkstatt und der Diakonie Stetten. Großer Vorteil dabei: alle konnten zu Wort kommen und mitdiskutieren.

Vielfältige Informationsangebote zur Bundestagswahl

Nach einem Seminar in Karlsruhe im August geht es im September mit weiteren Seminaren, Podiumsdiskussionen und einem Aktionstag. In der Zwischenzeit informiere ich in meinem Blog Bundestagswahl in leichter Sprache über aktuelle Entwicklung.
Darüber hinaus wird es in den nächsten Wochen viele weitere Informationsangebote zur Bundestagswahl geben.
Sehr empfehlen kann ich die Broschüren in leichter Sprache der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, die Sie kostenlos bestellen können, u.a.
– Wahl-Hilfe: Bundestagswahl in leichter Sprache:
– Leitfaden für Assistenzkräfte

Politikverdrossenheit? Nicht bei den Zieglerschen, der Johannes-Diakonie und der Diakonie Stetten

Politikverdrossenheit war nicht zu spüren bei meinen ersten sechs Veranstaltungen zur Bundestagswahl. Insgesamt über 200 Teilnehmer/innen waren bei den Zieglerschen, der Johannes-Diakonie und der Diakonie Stetten dabei, um über die Wahl zu diskutieren.

Zieglersche: Seminare in Aulendorf und Wilhelmsdorf

Los ging es bereits am 30. Juni bei den Zieglerschen mit Seminaren in der Werkstatt Aulendorf und in der Zentrale in Wilhelmsdorf. In kleinen Gruppen wurde in den 90 Minuten intensiv über die wichtigsten Themen der Wahl zu diskutieren.

Johannes-Diakonie: Informationsveranstaltungen in Mosbach, Schwabach und Buchen

Nach den tollen Veranstaltungen zur Landtagswahl war ich dieses Mal gleich in drei Werkstätten der Johannes-Diakonie Mosbach zu Gast. An den einstündigen Informationsveranstaltungen in Mosbach, Schwabach und Buchen waren jeweils über 50 Mitarbeiter/innen mit großem Interesse dabei. Anschließend nutzen einige Teilnehmer/innen die Möglichkeit, ihre Fragen im persönlichen Gespräch loszuwerden. Auf Facebook berichtet die Johannes Diakonie über die Veranstaltung.

Diakonie Stetten: Podiumsdiskussion in Bad Cannstatt

Nach einer kurzen Einführung stand in der Wohngruppe Bad Cannstatt die Kandidat/innen im Mittelpunkt: Michael Jantzer (SPD), Anna Christmann (Grüne) und Johanna Tiarks (Linke) diskutierten mit Rainer Hinzen zu Themen aus dem Bereich der Behindertenhilfe. Dank der vielen Fragen aus dem Publikum hatte ich als Moderator leichtes Spiel. Es folgen noch drei weitere Gespräche in Lorch, Waiblingen und Esslingen, sowie Seminare und ein Aktionstag.
Auf Facebook berichtet die Diakonie Stetten über die Veranstaltung.

Haben auch Sie Interesse an einer Veranstaltung? Dann freue ich mich über Ihre Nachricht per Mail oder telefonisch: 07183/931562.

Was macht ein Landtagsabgeordneter den ganzen Tag?

Rund 50 Teilnehmer/innen konnten am 12. Mai einen Blick hinter die Kulissen des Landtags von Baden-Württemberg werfen. Eingeladen hatte Willi Halder, der direkt gewählte Landtagsabgeordnete des Wahlkreises Waiblingen. Das schönste an der Veranstaltung, die ich gemeinsam mit der VHS Unteres Remstal und der Diakonie Stetten organisiert habe: sie war inklusiv, jeweils ungefähr zur Hälfte hatten sich die Interessent/innen über das Programm der VHS Unteres Remstal und der Diakonie Stetten angemeldet.

Ein grüner Ministerpräsident wird gewählt

Die erste Station war der neu gestaltete Plenarsaal, in dem die Referentin des Besucherdienstes zunächst die Aufgaben des Landtags und der Abgeordneten erläuterte. Anschließend durften die Teilnehmer/innen in die Rolle der Abgeordneten schlüpfen und den Landtagspräsidenten, die Stellvertreter bestimmen und den Ministerpräsidenten wählen. Auch wenn die Fraktionsdisziplin bei den Besucher/innen nicht so gut funktionierte wie in der richtigen Politik, durfte ein Kandidat der Grünen auf der Regierungsbank Platz nehmen.

Ein Polizeipräsidium für Waiblingen und Beschwerden über die Bahn

Nach einer Führung durch das Gebäude ging es durch den Tunnel in das Haus der Abgeordneten. Zunächst berichtete Willi Halder über seine vielfältigen Aufgaben – Ausschusssitzungen, Fraktionssitzungen, Abstimmungen mit dem Koalitionspartner, Termine mit Interessengruppen, Gespräche vor Ort mit Bürger/innen. Aber auch Termine, bei dem er viel Kritik einstecken muss, schocken Halder nicht: „Augen auf bei der Berufswahl!“
Viel Kritik einstecken musste auch die Bahn, denn zahlreiche Beiträge beschäftigten sich mit den Zuständen. Auch die Frage, ob Waiblingen Sitz eines Polizeipräsidiums bekommen sollte, wurde heiß diskutiert.

Zum Abschluss ein Blick über Stuttgarts Baustellen

Die Teilnehmer/innen hatten zum Abschluss die Möglichkeit, einen Blick in die eher kleinen Büros der Abgeordneten und Mitarbeiter/innen zu werfen. Die Tour endete auf dem Dach mit einem schönen Blick auf Stuttgart – und die vielen Baustellen im direkten Umkreis.
Es war für alle ein interessanter Nachmittag, die nun (besser) wissen, was ein Abgeordneter tagsüber macht.

Grundbildung – für eine umfassende Teilhabe aller Menschen

Die Zahlen sind erschreckend: In Deutschland leben mehr als sieben Millionen Erwachsene, die nicht richtig lesen und schreiben können.

Mit der Initiative Grundbildung hat es sich der Volkshochschulverband Baden-Württemberg zur Aufgabe gemacht, diese Zahl zu reduzieren. Im Zentrum der Maßnahmen steht die Alphabetisierung, denn die Betroffenen haben große Schwierigkeiten mit alltäglichen Dingen wie Briefe von Behörden, Fahrkartenautomaten und natürlich in der Arbeitswelt. Die VHS Unteres Remstal hat Grundbildung zum Schwerpunktthema des kommenden Semesters gemacht, zu dem ich auch Seminare anbieten wäre.

Grundbildung – mehr als nur Lesen, Schreiben und Rechnen

Für den Volkshochschulverband Baden-Württemberg geht Grundbildung über arbeitsmarktpolitische Verwertbarkeit hinaus. Die Angebote orientieren sich nicht am Bedarf der Gesellschaft, sondern an den Bedürfnissen des Einzelnen, über die er selbst bestimmt. Diese Selbstbestimmung beginnt bereits bei der Entscheidung des Einzelnen über die Aufnahme eines Lernprozesses.

Demokratie – wir mischen uns ein

Für viele der betroffenen Menschen ist auch die Teilhabe am politischen und gesellschaftlichen Leben eingeschränkt. Der Staat braucht aber Bürger/innen, die sich einbringen und einmischen. Meine ‚Angebote im Rahmen der Grundbildung zielen darauf, die Menschen über die Möglichkeiten der Mitbestimmung aufzuklären und sie zum Mitmachen zu animieren. Ähnlich wie bei der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen werden neue Wege und angepasste Methoden notwendig sein, um Teilnehmer/innen für diese Seminare und natürlich auch für die Teilhabe zu gewinnen. Es ist eine wichtige und notwendige Aufgabe, auf die ich mich sehr freue.

Informationen und Angebote zur Grundbildung finden Sie auf den Seiten der VHS Unteres Remstal.  Interessante Informationen finden Sie auch auf den Seiten des Volkshochschulverbands Baden-Württemberg.